Innsbruck: Neuauflage der Viererkoalition steht

Innsbruck wird auch künftig von einer Vierparteienkoalition regiert. Knapp zwei Wochen nach der Bürgermeisterstichwahl ist die Stadtregierung am Freitagnachmittag fixiert worden, und auch die Ressorts wurden verteilt.

Fünf Tage lang haben die Teams der Parteien verhandelt - mit dem Ergebnis einer Neuauflage der bisherigen Koalition, dieses Mal allerdings mit dem grünen Bürgermeister Georg Willi an der Spitze. Am Freitag ging es vor allem darum, wer welche Ressorts bekommt.

Das alte Bündnis aus den Grünen, der Liste Für Innsbruck, der ÖVP und der SPÖ wird fortgesetzt. Willi ist der neue, designierte grüne Bürgermeister und löst damit die seit acht Jahren amtierende Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer ab.

Die Grünen sind seit der Wahl stärkste Fraktion im Gemeinderat und haben deswegen auch zwei Sitze im Stadtsenat. Die anderen drei in der Regierungskoalition sind nur mehr mit einem Sitz vertreten - mehr dazu in Grüne klare Wahlsieger bei Gemeinderatswahl.

Willi Finanzchef, Oppitz Wirtschaftsstadträtin

Willi übernimmt die Bereiche Personal, Finanzen, Medien, Kommunikation und Bürgerservice, Bürgerbeteiligung, Stadtentwicklung, Stadtplanung, Bau-, Wasser-, Anlagen-Gewerberecht, Bau- und Feuerpolizei und Wohnungsservice.

Uschi Schwarzl, die zweite Grüne im Stadtsenat, erhält die Agenden Umwelt, Energie und Mobilität, Tiefbau, Straßenbetrieb und Kultur.

Franz X. Gruber von der ÖVP ist künftig für Tourismus, Soziales, Kinder- und Jugendhilfe, Gesundheit, allgemeine Sicherheit und die Berufsfeuerwehr zuständig.

Elisabeth Mayr von der SPÖ erhält die Zuständigkeit für Bildung, Kinderbildungs- und betreuungseinrichtungen, Schulen, Integration, Frauenförderung und Sport.

Für-Innsbruck-Chefin Oppitz-Plörer wird Wirtschaftsstadträtin und außerdem ist sie zuständig für Kinder- und Jugendförderung, Familien und Senioren, Uni- und (Fach-)Hochschulangelegenheiten sowie Europaangelegenheiten.

Geheime Wahl für Vizebürgermeister

Willis Wunschkandidatin für die erste Bürgermeisterstellvertreterin ist Oppitz-Plörer, zweiter Vize soll Gruber von der ÖVP werden. Beide Vizes werden in einer geheimen Wahl bei der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats am Donnerstag, den 24. Mai, gewählt. Am Mittwoch zuvor wird das Arbeitsübereinkommen in einer gemeinsamen Pressekonferenz präsentiert, teilten die Verhandler mit.