Identität nach Leichenfund geklärt

Nach dem Leichenfund in Fritzens in Tirol Ende April steht nunmehr die Identität des Opfers fest. Es handelt sich um einen 75-jährigen Tiroler, der seit Juli 2016 als abgängig gemeldet war. Er soll eine schillernde Figur in der Unterwelt gewesen sein.

Die zwischenzeitlich durchgeführte DNA-Analyse der Leiche habe eine Übereinstimmung zu dieser abgängigen Person ergeben, hieß es. Der Mann stammte aus Wörgl und war zuletzt in Innsbruck wohnhaft gewesen, teilte das Landeskriminalamt am Donnerstag in einer Aussendung mit.

Plastiksack Leichenfund

zeitungsfoto.at

Der Mann dürfte durch Fremdeinwirkung zu Tode gekommen sein.

Er wurde offenbar durch „einen schweren Angriff auf den Kopf“ getötet. Die Suche nach dem Täter blieb bisher ergebnislos.

Laut Walter Pupp vom Landeskriminalamt handelt es sich bei dem Toten um eine Unterweltgröße. Fest steht, dass der Mann getötet wurde. Bei der Obduktion der Leiche wurde festgestellt, dass der Schädel mehrfach gebrochen ist. Seine sterblichen Überreste dürften seit Mitte Mai 2016 am Innufer in der Nähe des Fußballplatzes gelegen haben, sagte der Leiter des Landeskriminalamtes, Walter Pupp, der APA. Der Mann sei „kein Unbekannter“, hatte die Justiz doch in den 1980er- und 1990er-Jahren zahlreiche Verfahren gegen ihn wegen Eigentums- und Suchtmitteldelikten geführt, so Pupp. „Wir schließen nicht aus, dass das Motiv aus dieser Ecke kommt“, erklärte der LKA-Chef. Die Leiche wurde vor drei Wochen in Fritzens unmittelbar neben dem Inn bei Flurreinigungsarbeiten zufällig entdeckt.

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