Viking schraubt Umsatz deutlich nach oben

Der Tiroler Gartengerätehersteller Viking mit Sitz in Langkampfen (Bezirk Kufstein) hat 2017 seinen Umsatz um 43 Prozent auf 381 Mio. Euro gesteigert. Die Bilanzsumme wuchs auf 241 Mio. an, im Vorjahr lag diese bei 167,2 Mio. Euro.

Für das Umsatzplus hätten vor allem die Stihl-Akku-Produkte gesorgt, die seit einigen Jahren am Standort gefertigt werden, so Viking-Geschäftsführer Peter Pretzsch. Am Plus beteiligt seien aber auch die Rasenmäher gewesen, hier vor allem die Akku-Rasenmäher und die Mähroboter. Ein Exportanteil von 98 Prozent zeige die „gute Verankerung“ im europäischen Markt. Die größten Abnehmer seien im abgelaufenen Jahr in Deutschland, Frankreich, den Benelux-Staaten, Polen, Großbritannien und Norwegen gewesen.

Erweiterung bring 100 neue Arbeitsplätze

Den Standort in Langkampfen erweitere das Unternehmen um 23 Mio. Euro. Im vergangenen September erfolgte der Spatenstich. Dadurch sollen 100 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden, erklärte Produktions- und Bauprojektleiter Josef Koller. Dies sei jedenfalls als „Bekenntnis“ des Eigentümers Stihl zum Standort zu werten.

Ab 2019 wird Viking-grün zu Stihl-orange

Das „Projekt Markenwechsel“ laufe bereits seit rund eineinhalb Jahren, so Pretzsch. Die Integration der Marke Viking in die Stihl-Gruppe habe zahlreiche Vorteile wie etwa die „höhere Markenbekanntheit“. Diese könne „Türen öffnen“ für Märkte, auf denen man bisher als Viking gar nicht vertreten gewesen sei. „Mitte des Jahres werden jedenfalls die letzten grünen Produkte rausgehen“, führte Pretzsch aus, der Viking verlassen wird. Ab Juli 2018 werde man dann „komplett in Orange“ fertigen.

Laufendes Jahr ebenfalls zufriedenstellend

Im Vorjahr habe man 480 Mitarbeiter beschäftigt und vor Kurzem die „500er-Grenze“ überschritten. „Auch 2018 werden wir ein schönes Wachstum darstellen können“, zeigte sich der Geschäftsführer optimistisch.

Viking wurde bereits 1992 eine hundertprozentige Tochter der Stihl-Gruppe, die ihren Stammsitz im deutschen Waiblingen hat und in Familienbesitz ist. Seit 1971 ist Stihl nach eigenen Angaben die meisterverkaufte Motorsägenmarke der Welt. Viking wiederum hat sich vor allem auf Rasenmäher und Mähroboter spezialisiert.