Plan für neues Lehrgebäude neben Hauptuni

Das Siegerprojekt des EU-weit ausgeschriebenen Wettbewerbs zum Neubau am Areal der Alten Chemie in Innsbruck neben der Hauptuniversität ist am Montag präsentiert worden. Durchgesetzt hat sich der Wiener Architekt Günter Mohr.

Baubeginn ist im Herbst 2020. Die Bauzeit ist mit rund eineinhalb Jahren geplant. Im Wintersemester 2022/2023 soll das neue Gebäude bezogen werden können.

Haus für Forschung und Lehre

Das Haus für Lehre und Forschung entsteht zwischen dem Hauptgebäude und dem internationalen Studentenhaus. Es wird eine Nutzfläche von 13.000 Quadratmetern haben. Der Neubau besteht aus drei unter- und fünf oberirdischen Geschoßen, die einen Sockel bilden, sowie auf einem Teil des Komplexes weiteren sechs Obergeschoßen. Dieser mehr als 40 Meter hohe Turm kennzeichnet den Bau Richtung Innrain.

Plan Hauptuni

Günter Mohr

Modell des Entwurfs

Büros, Terrasse, Hörsäle und Café

Im Erdgeschoß sind die Mensa, das Unicafé sowie ein kleines Museum untergebracht. Hier befindet sich aus helle Atrium. Es dient nicht nur der Erschließung sondern auch der Belichtung.

In den ersten vier Obergeschoßen sind Seminarräume, Lese- und Lernzonen, Studentenberatung, Bibliothek, Kinderbetreuung und Verwaltung untergebracht. Im fünften Stock befindet sich eine große Terrasse. In den weiteren Obergeschoßen sind Büros und Aufenthaltsräume der Institute untergebracht. In den Untergeschoßen sollen zwei Hörsäle für 600 bzw. 200 Studierende Platz finden. Geplant ist auch eine Parkgarage.

Plan Hauptuni

Günter Mohr

Das lichtdurchflutete Atrium

Rektor spricht Raumnot an

Geisteswissenschaftliche Fächer wie Archäologie, Alte Geschichte und Orientalistik, also Institute die derzeit über die ganze Stadt verteilt sind, werden in den Neubau einziehen. Der Rektor der Uni, Tilmann Märk, verweist auf die Entwicklung der Uni, denn 6.000 Studierende seien in den letzten zehn Jahren dazugekommen. „Was uns derzeit am meisten hemmt, ist die große Raumnot. Mit dem neuen Forschungs-, Unterrichts- und Verwaltungsgebäude wird sich die Situation am Standort Innrain entspannen.“

Bei dem Architekturwettbewerb hat es 45 Einreichungen gegeben. Die BIG (Bundesimmobiliengesellschaft) investiert 81,4 Millionen Euro.

Plan Hauptuni

Günter Mohr

Landesrat Bernhard Tilg, BIG-Geschäftsführer Hans-Peter Weiss, Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer, Rektor Tilmann Märk, Stadtrat Gerhard Fritz, Vizerektorin Anke Bockreis

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