Gefahr durch Gleitschneelawinen

Die Lawinensituation bleibt angespannt. Da auf den Bergen noch überdurchschnittlich viel Schnee liegt, werden durch das warme Wetter Gleitschneelawinen immer wahrscheinlicher, warnen die Experten des Lawinenwarndienstes.

Durch die warmen Temperaturen seit Anfang des Monats wird die Schneedecke immer nässer, warnte Patrick Nairz vom Lawinenwarndienst Tirol. Eine nasse Schneedecke sei immer schwach, da die Reibung immer geringer werde. Damit würden Gleitschneelawinen wahrscheinlicher. Bei einem Gleitschneeproblem gleite die gesamte Schneedecke direkt am Boden ab, warnte der Experte. Vor wenigen Tagen postete der Wirt der Höttinger Alm oberhalb von Innsbruck ein eindrucksvolles Video auf Facebook.

Achten auf Risse in Schneedecke

Gleitschneelawinen kündigen sich durch Risse in der Schneedecke an, den Bereich unterhalb davon gelte es möglichst großräumig zu meiden - je früher und je höher, desto besser, lautet der Rat des Lawinenwarndienstes an die Tourengeher. Man könne sich aber nicht immer darauf verlassen, so Nairz.

Gleitschneelawinen gehen bevorzugt auf steilen Wiesenhängen ab, in tieferen Lagen betrifft das alle Hangrichtungen, in größeren Höhen vor allem besonnte Steilhänge. In Osttirol steigt die Gefahr Freitagnachmittag sogar auf Stufe vier - das ist große Lawinengefahr.

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