Kathrein vor Schließung: Sozialplan steht

Seit letzter Woche steht für die betroffenen über 200 Arbeitnehmer der Firma Kathrein der Sozialplan. Das Kommunikationstechnik Unternehmen hatte im Februar angekündigt, sein Werk in Niederndorf zu schließen.

Der größte Teil der 230 betroffenen Arbeitnehmer werde bei Kathrein in Rosenheim und bei Betrieben in der näheren Umgebung unterkommen, sagte Bürgermeister Christian Ritzer gegenüber dem ORF Tirol. Vor allem Elektrotechniker seien am Markt begehrt - mehr dazu in Kathrein-Mitarbeiter am Arbeitsmarkt gefragt. Ein weiterer Teil begebe sich in Umschulungen.

Kritik von Mitarbeitern an Vorgehensweise

Einige Mitarbeiter des Unternehmens, die anonym bleiben wollen, fühlen sich aber von der Firmenleitung im Stich gelassen. Sie vermissen Informationen über die weitere Vorgehensweise, zum Beispiel wann genau die Betriebsschließung stattfinden soll. Sie bezeichnen den Sozialplan als schlecht verhandelt. So seien etwa nur 25 Plätze für die Arbeitsstiftung, die eine Umschulung ermöglicht, vorgesehen. Für viele Mitarbeiter sei zum jetzigen Zeitpunkt ihre Zukunft ungewiss. Kritisiert von diesen Mitarbeitern wird auch, dass sie eine einvernehmliche Kündigung unterschreiben hätten müssen.

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Die Firma Kathrein schließt mit Ende des Jahres.

Auch Immobilie wird verkauft

Ende Februar hat die Kommunikationstechnikfirma angekündigt, die Produktion in Niederndorf Ende des Jahres einzustellen. Das Unternehmen gab an, „die Lieferkette zu straffen und die Produktion neu auszurichten“ - mehr dazu in Kathrein schließt Werk in Niederndorf. Nach der Schließung werde dann die Immobilie veräußert, so Ritzer. Der Verkauf laufe über die Zentrale in Rosenheim, dafür gebe es bereits zahlreiche Interessenten von Betrieben aus ähnlichen bzw. gleichen Branchen. Ser Sozialplan wurde vom Betriebsrat und der Gewerkschaft mit dem Unternehmen verhandelt.

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