Hitler-Bilder: Staatsanwaltschaft ermittelt

Nach Bekanntwerden der Tatsache, dass zwei FPÖ-Funktionäre Hitler-Bilder via WhatsApp verschickt bzw. erhalten haben, ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft. Die beiden Funktionäre stellten am Dienstag ihre Mitgliedschaft vorübergehend ruhend.

Es laufe ein Ermittlungsverfahren gegen den Imster Parteiobmann Wolfgang Neururer und Brigitte Gröber, die Hitler-Bilder via WhatsApp verschickt haben sollen. Dabei gehe es um die Tatbestände der Wiederbetätigung und den Verstoß gegen das Verbotsgesetz, bestätigte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Innsbruck, Hansjörg Mayr.

In einer Aussendung der FPÖ am Donnerstag heißt es: „Die FPÖ Tirol teilte mit, dass sowohl der Imster BPO Wolfgang Neururer als auch Brigitte Gröber, gegen die derzeit ein Ermittlungsverfahren in der Causa Dietiwag.org läuft, bis zum Abschluss des Verfahrens ihre Funktionen und ihre Mitgliedschaft ruhend gestellt haben. Zugleich wurde Landesparteisekretär Fabian Walch mit der Führung der laufenden Geschäfte beauftragt."

Wilhelm veröffentlichte die Bildnachrichten

Ins Rollen gebracht hat die Causa der Blogger Markus Wilhelm, der auf seinem Internetportal Dietiwag.org am Mittwoch die WhatsApp-Bildnachrichten veröffentlichte. Die FPÖ erklärte dazu, dass es sich dabei um einen Racheakt eines ausgeschiedenen Parteimitglieds handelte. Die Nachricht sei lediglich innerhalb einer Gruppe und ausschließlich zur Warnung versendet worden - mehr dazu in Hitler-Fotos sorgen für Diskussionen.