So reagieren die Spitzenkandidaten

Die Spitzenkandidaten der vier stimmenstärksten Parteien ÖVP, SPÖ, FPÖ und Grüne haben am Sonntag jeweils von einer positiven Wahl gesprochen. Alle erklärten, im Land mitgestalten zu wollen. NEOS und Liste Fritz sehen sich in der Oppositionsrolle.

In diesen Zeiten über 40 Prozent der Stimmen zu erreichen sei keine Selbstverständlichkeit, sagte ÖVP-Obmann Günther Platter und sprach von einem sensationellen Wahlergebnis, das aber auch noch mehr Verantwortung bedeute. Jetzt gehe es darum, mit allen Parteien Gespräche zu führen und mit einer Partei einen stabilen Vertrag für Tirol für die nächsten fünf Jahre abzuschließen.

Spitzenkandidaten über das Wahlergebnis

Günther Platter (ÖVP), Ingrid Felipe (Die Grünen), Elisabeth Blanik (SPÖ) und Markus Abwerzger (FPÖ) geben ein erstes Statement zum Wahlergebnis ab.

SPÖ, FPÖ und Grüne hochzufrieden

Es sei eine schwierige Ausgangssituation gewesen, gestand die Spitzenkandidatin der Grünen, Ingrid Felipe, ein. Sie sei froh darüber, dass den Tirolerinnen und Tirolern grüne Themen nach wie vor wichtig seien.

Deutliche Zugewinne, mehr Mandate, einen Bundesrat mehr, das sei ein sehr schöner Erfolg. Dass man nicht zweitstärkste Partei geworden sei, sei sekundär, so der FPÖ-Spitzenkandidat Markus Abwerzger.

Das Projekt „SPÖ neu“ habe gut gestartet, zeigte sich auch SPÖ-Chefin Elisabeth Blanik glücklich. Jetzt werde man schauen, was die Sondierungsgespräche bringen.

Statements der Tiroler Kleinparteien

Dominik Oberhofer (NEOS), Andrea Haselwanter-Schneider (Liste Fritz), Josef Schett (impuls-tirol) und Andrea Krumschnabel (Family) geben eine erste Stellungnahme zum Wahlergebnis der Tiroler Landtagswahl ab.

NEOS erfreut, Liste Fritz zufrieden

NEOS sei der Motor dafür, den Stillstand im Land zu beenden, freut sich Dominik Oberhofer über den erstmaligen Einzug in den Landtag. Man sei bereit, künftig im Land mitzugestalten - allerdings nicht als Fundamentalopposition.

Für Andrea Haselwanter-Schneider hat ihre Liste Fritz das Minimalziel erreicht, wieder im Landtag vertreten zu sein. Man werde auch künftig eine kritische Oppositionsarbeit leisten.

Family und impuls-tirol: Überrascht und enttäuscht

Überrascht, dass es nicht geklappt hat, zeigte sich Andrea Krumschnabel. Dennoch sei sie stolz darauf, dass über 3.000 Menschen Family gewählt haben. Nicht überrascht hingegen zeigte sich Josef Schett von impuls-tirol, dass der Einzug nicht gelungen sei. Mit nur 18.000 Euro Wahlkampfbudget und dem schweren Rucksack der vorangegangen Streitereien um Parteigelder wäre das eine große Überraschung gewesen, so Schett.

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