Kinder im Netz: Eltern sind gefordert

Mehr als 80 Prozent der Kinder und Jugendlichen besitzen heute ein Smartphone und damit Zugang zum Internet. Das überfordert nicht nur viele Kinder, sondern auch ihre Eltern. Zumal vielen Eltern oftmals das technische Know-How fehlt.

Welche Spiele soll ich meinem Kind erlauben? Wie viel Zeit soll es im Internet verbringen dürfen? Welche Gefahren lauern im Internet? Diese und ähnliche Fragen stellen sich viele Eltern.

Altersbeschränkungen unbedingt beachten

Julia Wolfschütz vom Infoeck des Landes kennt diese Fragen. Deshalb empfiehlt sie unter anderem die Seite saferinternet.at. Dort gebe es speziell für Eltern sehr gute Ratgeber und Ratschläge. Es helfe auch, bestimmte Regeln aufzustellen. Auch den Umgang mit gewissen Spielen und Apps zu erklären hält Wolfschütz für sehr wichtig. Denn nicht alle Spiele sind auch für jedes Alter geeignet.

Kinder und Jugendliche mit PC, Tabelt und Handy

ORF

Eltern sollten auf altersgerechte Spiele achten

Petra Praxmarer verkauft Computerspiele in Innsbruck. Sie ist der Meinung, dass Eltern sich unbedingt informieren sollten, welche Spiele ihre Kinder spielen und auch etwas nachforschen sollten, welche Spiele die Freunde der Kinder spielen. Denn wenn ein Kind ein Spiel unbedingt haben möchte, finde es irgendwie immer einen Weg, dieses Spiel zu spielen, so Petra Praxmarer.

Interesse zeigen ist sehr wichtig

Informationen über Spiele und Apps bietet auch das Familienministerium. Eine eigene Bundesstelle testet verschiedene Computerspiele und stellt Informationen für Eltern auf einer Website bereit. Aber es brauche auch unbedingt Eigeninitiative, betont Clemens Rosner vom Infoeck des Landes. Eltern sollten aktiv an die Kinder herangehen, Interesse zeigen und ebenso die Diskussionsbereitschaft zu diesem Thema den Kindern demonstrieren, meint Rosner. „Vielleicht lernen dabei die Eltern auch noch was dazu“, meint Rosner schmunzelnd.

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