Deutlich mehr Fälle von Keuchhusten

156 Fälle von Keuchhusten sind im Vorjahr bei der Tiroler Landessanitätsdirektion gemeldet worden. Damit stieg die Zahl der Keuchhustenfälle in den vergangenen Jahren deutlich. Vor allem Kinder bis zum ersten Lebensjahr sind gefährdet.

2010 gab es in Tirol 14 Fälle von Keuchhusten, 2015 waren es 57. Im Vorjahr musste dann der sprunghafte Anstieg auf 156 Erkrankungen verzeichnet werden. Dieser Vormarsch ist laut Sanitätsdirektion ein weltweites Phänomen. Die Experten vermuten, dass der Erreger des Keuchhustens krankmachender geworden sei, so Anita Luckner-Horischer von der Landessanitätsdirektion.

Kinder bis zum ersten Lebensjahr sind besonders gefährdet, daran zu erkranken. Bis dahin sollten sie drei Teilimpfungen erhalten, um besser geschützt zu sein. Allerdings ließen viele Eltern ihre Kinder zu spät zum dritten Mal impfen, so Luckner-Hornischer. Die Durchimpfung bei Keuchhusten habe sich in den vergangenen Jahren nicht verschlechtert, sei aber laut Sanitätsdirektion auch noch nicht ideal.

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