Viele Straßensperren aufgehoben

Viele Straßensperren wegen Lawinengefahr konnten mittlerweile aufgehoben werden. So kann man jetzt mit dem Auto wieder nach St. Anton, Nauders und ins Paznaun fahren. Auch der Fernpass, die Sellraintalstraße und die Verbindung über Scharnitz sind offen.

Einige Straßenverbindungen in Tirol waren Mittwochfrüh wegen Lawinengefahr noch gesperrt. So die Achenseestraße beim Achenpass, die Engadiner Straße, die Berwang-Namloser Straße, zwischen Stanzach und Namlos, die Stanzertal Straße zwischen Pettneu und Schnann oder die L264 zwischen Vorderhornbach und Hinterhornbach.

See im Paznaun

ORF/Waldegger

Autofahrer können seit Dienstag wieder ins Paznauntal fahren

Am Mittwochfrüh wurde die Sperre der Sellraintalstraße zwischen Gries und dem Kühtai aufgehoben.

Arlbergbahn noch gesperrt

Die Arlbergbahn bleibt vorerst noch wegen Lawinengefahr gesperrt, als Ersatz fahren Busse zu den Bahnhöfen St. Anton und Langen. Die Bahnstrecke wird voraussichtlich am Mittwoch gegen 14.00 Uhr wieder freigegeben.

Lawinengefahr zurückgegangen

Die Lawinensituation entspannt sich zunehmend. Die Experten des Tiroler Lawinenwarndienstes stuften die Gefahr am Mittwoch als „erheblich“, also mit Stufe 3 der fünfteiligen Skala, ein. Unterhalb von 2.000 Metern herrschte verbreitet nur mehr „mäßige“ Gefahr. Beinahe alle Straßen konnten noch am Dienstag wieder frei gegeben werden. Auch die Arlbergbahnstrecke soll ab Mittag wieder geöffnet werden.

Laut dem Lawinenwarndienst seien vor allem frische Triebschneeansammlungen noch störanfällig und können zumeist schon bei geringer Zusatzbelastung als Lawine ausgelöst werden. Gefahrenstellen liegen in steilen Hängen aller Richtungen oberhalb von etwa 2.000 Metern. Die Gefahr von Selbstauslösungen trockener Lawinen hat abgenommen. Falls ausgelöste Lawinen aber bis in die Altschneedecke durchbrechen, können sie noch größere Ausmaße erreichen, hieß es.

Unterhalb von etwa 2.000 Metern muss im Tagesverlauf zunehmend auf Selbstauslösungen von Nassschneerutschen und Gleitschneelawinen geachtet werden. Die großen Neuschnee- und Triebschneeschichten würden sich zunehmend setzen und verfestigen, teilten die Experten mit. Auch die Verbindung mit der Altschneeoberfläche habe zugenommen.

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