Panzerigel sollen Häuser in Vals schützen

Mit Panzerigeln sollen die zwei noch immer evakuierten Wohnhäuser in Vals gesichert werden. Das Bundesheer verbaut bei dem Assistenzeinsatz ab Montag insgesamt 160 Panzerigel.

Nach dem Felssturz vom Heiligen Abend sei die Situation auf dem Berg nach wie vor unverändert. Es gebe immer wieder kleinere Nachbrüche, wie Landesgeologe Gunther Heißel am Freitag schilderte. Derzeit können die Bewohner von zwei Häusern nicht in ihre Wohnungen zurück. Daher beantragte die Gemeinde Vals nun einen Assistenzeinsatz des Bundesheers, der noch am Freitag startet.

Vals

E.Mair, Abt. Geoinformation, Land Tirol

Noch immer sind Häuser von Steinmassen bedroht

160 Panzerigel werden ab Montag verbaut

Bis Montag werden mit Lkws rund 60 Panzerigel, die jeweils ca. 360 Kilogramm wiegen, von der Pontlatzkaserne in Landeck nach Vals transportiert und dort gelagert. „Am Montag wird dann noch zusätzliches schweres Gerät wie Spezial-Lkw, ein Tiefladesystem und ein Bagger vom Pionierbataillon 2 in Salzburg nach Tirol verlegt, um dann insgesamt 160 Panzerigel vor Ort zu bringen“, sagte Marcel Innerkofler von der Landeswarnzentrale.

Bundesheer lädt Panzerigel in Vals ab

ORF

Zufahrt nach Padaun könnte geöffnet werden

„Mit der Sofortmaßnahme durch Panzersperren sollte aber so weit ein hinreichender Schutz für die zwei noch evakuierten Häuser und die Landesstraße herstellbar sein, dass die Menschen wieder in ihre Häuser zurückkehren können und die Zufahrt nach Padaun wieder geöffnet werden kann. Damit würde zumindest der äußere Notweg entfallen“, so Landesgeologe Heißel.

Das Bundesheer kann Montagfrüh mit den Arbeiten beginnen, sobald Heißel nach einem weiteren Erkundungsflug mit dem Landeshubschrauber die Freigabe dafür gibt. Seit Donnerstag wird der Hang in Vals zudem von der Abteilung Geoinformation des Landes Tirol mit Reflektoren vermessen.

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