Lkw-Transit erreicht 2017 Rekordwert
Der Transit-Verkehr durch Tirol hat einen neuen Höchststand erreicht. Im vergangenen Jahr sind 2,25 Millionen Sattelschlepper und Lkw-Züge über den Brenner gerollt. Dass es 2017 einen neuen Negativ-Rekord geben wird, das hat sich abgezeichnet. Bis auf eine Ausnahme hat es Monat für Monat Zuwächse beim Schwerverkehr gegeben. Bis Ende November sind gleich viele Lkw über den Brenner gefahren wie im gesamten Jahr 2016. Unterm Strich gibt es jetzt ein Plus von acht Prozent beim Brenner-Transit.
Noch stärker ist die Schwerverkehr-Belastung im Unterland, wo zum Nord-Süd-Transit auch noch der Ost-West-Transit und der lokale Güterverkehr dazukommen. Auf der Autobahn bei Wörgl waren im Vorjahr mehr als dreieinhalb Millionen Schwerfahrzeuge zu verzeichnen - vom Sattelschlepper bis zum kleineren Lastwagen. Das Transitforum Austria fordert schon länger, dass die Politik endlich die gesetzlich verankerten Maßnahmen umsetzt - Transitforum: Politik verweigert echte Lösungen
ORF
Wieder Blockabfertigung in Kiefersfelden
Seit Tirol im Herbst mit den Blockabfertigungen begonnen hat, gibt es daran massive Kritik aus Deutschland - speziell aus Bayern. Dort sieht man darin eine Schikane für den freien Warenverkehr - mehr dazu in Blockabfertigung: Tirol macht Druck auf Bayern und Bayern wehrt sich gegen Blockabfertigung.
Blockabfertigung soll Verkehrsfluss fördern
Tirol will dagegen Staus und kilometerlange Lkw-Konvois zu Stoßzeiten verhindern und damit zumindest ein paar akute Begleiterscheinungen der wachsenden Transit-Belastung - mehr dazu in Lkw-Blockabfertigung ohne Probleme
Die massive Zunahme des Schwerverkehrs durch Tirol im Vorjahr ist dadurch aber nicht eingebremst worden. Im vergangenen Oktober, als es zum ersten Mal zu solchen Blockabfertigungen in Tirol gekommen war, sind die Lkw-Zahlen auf der Brenner-Strecke sogar stärker nach oben gegangen als in den Monaten davor.