Zweites Lawinenopfer tot geborgen

Nach dem Lawinenabgang in Kals im Bereich des Großglockner-Resorts ist am Samstag seit den frühen Morgenstunden weiter nach dem zweiten Verschütteten gesucht worden. Am Vormittag konnte aber auch er nur mehr tot geborgen werden. Im Kühtai wurden nach einer Lawine zwei Personen unverletzt geborgen.

Rund 70 Einsatzkräfte und drei Hubschrauber waren am Samstag seit 7.00 Uhr wieder im Einsatz, berichtete Einsatzleiter Alpinpolizist Franz Riepler. Gegen 9.30 Uhr konnte der zweite Verschüttete, ein 26-jähriger Bayer, mittels LVS-Gerät geortet und geborgen werden.

Lawine mit riesigem Ausmaß

Die zwei Männer aus Bayern waren am Freitag im Skigebiet von Matrei unterwegs. Laut Polizei waren die Skifahrer zuerst auf der Piste unterwegs, dann fuhren sie in den freien Skiraum im Gemeindegebiet von Matrei. Gegen 13.00 Uhr löste sich auf 1.800 Meter Höhe ein Schneebrett. Diese Lawine hatte laut Einsatzleiter „riesige Ausmaße“, der Anriss soll rund 400 Meter lang und rund 100 Meter breit sein. Beide Männer wurden verschüttet, einer der beiden wurde kurz vor 17.00 Uhr von den Einsatzkräften geortet. Der 25-Jährige konnte aber nur noch tot geborgen werden. Beide waren laut Polizei gut ausgerüstet.

Lawine wurde von niemandem beobachtet

Ein Bekannter im Tal erstattete am Nachmittag eine Vermisstenanzeige, als die zwei Männer nicht ins Tal kamen. Gegen 15.00 Uhr entdeckten zwei Einheimische die Lawine und Spuren der zwei Männer. Sie begannen daraufhin sofort mit der Suche und setzten auch einen Notruf ab. Der zweite Verschüttete konnte zunächst auch nach stundenlanger Suche nicht gefunden werden. Gegen 18.30 Uhr musste die Suche wegen der Gefahr für die Rettungskräfte unterbrochen werden, diese mussten in der Dunkelheit absteigen, um den weiteren Einsatz zu besprechen.

Sucheinsatz Kühtai

zeitungsfoto.at

Im Kühtai wurde nach einer Lawine stundenlang nach möglichen Vermissten gesucht

120 Mann waren im Kühtai im Einsatz

Im Kühtai ging am Freitagnachmittag eine Lawine im Bereich der Kaiserbahn ab, sie reichte bis auf die 16er-Piste. Zwei teilverschüttete Personen konnten unverletzt geborgen werden. Da nicht klar war, ob es noch weitere Verschüttete gab, wurde eine Suche gestartet. Gegen 17.30 Uhr wurde die Suche eingestellt, weitere Verschüttete wurden nicht gefunden.