Brennerbasistunnel: Großeinsatz nach Fehlalarm

Im Brennerbasistunnel (BBT) hat es Montagfrüh einen Brandalarm gegeben. 18 Mitarbeiter zogen sich daraufhin in einen Schutzcontainer zurück. Sie konnten sich unverletzt in Sicherheit bringen. Laut BBT handelte es sich um einen Fehlalarm.

Der Alarm war laut Auskunft des Innsbrucker Brandinspektors Helmut Hager um 8.15 Uhr in einem Erkundungsstollen zum Brennerbasistunnel ausgelöst worden. Ursprünglich wurde angenommen, dass eine Tunnelbohrmaschine in Brand geraten war. Dem war aber, wie später bekannt wurde, nicht so.

Laut einer Aussendung der BBT-Pressestelle handelte es sich um einen Fehlalarm. Vermutlich lösten aufgrund eines technischen Defekts die Pulverlöschpatronen eines Trafos im Brennerbasistunnel in einer Tiefe von ca. 12 km aus. Durch die Hitze und Staubentwicklung schlug die Brandmeldeanlage an, teilte die Polizei Montagabend mit.

Anlagenteile seien jedenfalls nicht beschädigt worden. Laut Baustellenkoordinator Andrea Lusso konnten sich sämtliche in einem Schutzcontainer im Tunnel befindliche Personen rasch in Sicherheit bringen. Sämtliche Sicherheitseinrichtungen hätten tadellos funktioniert, so Lusso.

Zwischenfall passierte in Erkundungsstollen

Der Alarm ging in einem Erkundungsstollen zum Brennerbasistunnel, der derzeit vom Ahrental aus - also südlich von Innsbruck - vorangetrieben wird, los. Rund 50 Personen hätten sich zum Zeitpunkt des Alarms im Tunnel befunden, ein Großteil davon verließ den Stollen nach dem Alarm selbstständig. Noch am Montagvormittag sollen die Vortriebsarbeiten wieder aufgenommen werden, hieß es.

Grafik zum Brennerbasistunnelbrand

Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA