„Nachfahren“ feiern Party für Andreas Hofer
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Fast 400, der insgesamt 566 Nachkommen von Andreas Hofer, haben am Sandhof und im Museum Passeier den Volkshelden hochleben lassen. Die meisten sind stolz auf ihren berühmten Vorfahren. „Er war eine starke Persönlichkeit, seine Taten kamen aus dem Herzen. Diese Einstellung gefällt mir“, sagte Magdalena Haller, eine Nachfahrin aus dem Passeiertal. Bei der Geburtstagsparty stand die Kraft der Tradition im Mittelpunkt. Das Zusammenkommen war ein Anlass nachzudenken, wie sich Hofers Heimat entwickelt hat. „Heute sind die Franzosen weg, die Italiener sind aber noch da. Die Südtiroler haben gut verhandelt“, meinte Tirols Altlandeshauptmann Wendelin Weingartner.
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Glückwünsche für den Jubilar
Als Andreas Hofer vor 250 Jahren am Sandhof das Licht der Welt erblickte, soll am Himmel ein omenhaftes Sternbild in Säbelform geleuchtet haben. Die Gratulanten, darunter viele Schützen und Politiker, hätten ihm heute viel zu sagen. „Mein Geburtstagsgeschenk für ihn wäre die Gründungsurkunde der Europaregion Tirol. Sie ist die Zukunft und macht aus uns europäische Bürger“, erklärte Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher (SVP) bei der Feier. Einige Nachkommen meinten, dass es heutzutage mehr Politiker wie Hofer bräuchte - „Mander also, die aus hartem Holz geschnitzt sind“.
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Andreas Hofer bleibt also ein Tiroler Klassiker, ein Geheiligter und Gehetzter zugleich, für den es seine Nachkommen gerne krachen lassen - erst recht zum Geburtstag.