Borkenkäfer: Unsere Wälder sind in Gefahr

Die zunehmende Erwärmung und Trockenheit sorgen heuer in Tirols Fichtenwäldern für den stärksten Borkenkäferbefall seit zehn Jahren. Jetzt muss das Schadholz schnell aufgearbeitet werden, um eine weitere Verbreitung des Käfers zu verhindern.

Das veränderte Klima ist eine große Herausforderung für Tirols Wälder und Waldbesitzer. So sind 120.000 Festmeter Holz in diesem Jahr in Tirol von Borkenkäfern befallen, sagt Landesforstdirektor Josef Fuchs. Das sei der höchste Befall seit zehn Jahren.

Kampf gegen Schädlinge auch mit Hubschraubern

Besonders dramatisch dabei: Drei Viertel des Befalls befindet sich in Schutzwäldern. Besonders hier sei es wichtig, das Schadholz so rasch wie möglich aufzuarbeiten, so Fuchs. Teilweise kommen Seilkräne oder Hubschrauber zum Einsatz. Dort, wo das Gelände nicht mehr begehbar ist, müsse rundherum geschlägert und die Situation genau beobachtet werden. So wolle man vermeiden, dass Chemie zum Einsatz kommt.

Borkenkäferplage

ORF

Auch das Land will private Waldbesitzer animieren, Schadholz rasch aufzuarbeiten, um eine Ausbreitung zu verhindern. Das Land unterstützt hier private Waldbesitzer auch finanziell.

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