Bis zu 162 km/h in Südtirols Bergen

Sturmtief „Herwart“ ist am Wochenende über viele Teile Europas gefegt. Auch in Südtirol spürte man seine Ausläufer. Die Freiwilligen Feuerwehren standen im Dauereinsatz.

Starke Stürme haben in Polen und Tschechien mindestens drei Menschen getötet und schwere Sachschäden angerichtet. In dieser Dimension war Südtirol nicht betroffen. Dennoch meldete Landesmeteorologe Dieter Peterlin am Sonntag auf Twitter Orkanböen bis 162 km/h auf der Dannelspitz in Pfunders.

Baum liegt auf Strasse

Landesfeuerwehrverband Südtirol

Heruntergefallene Äste und umgestürzte Bäume versperrten Straßen

Vor allem im Vinschgau, Burggrafenamt, Wipptal und im Pustertal legte der Wind im Laufe des Nachmittags zu. Die Freiwilligen Feuerwehren befanden sich im Dauereinsatz, etwa um umgestürzte Bäume von den Straßen zu räumen oder Dächer zu sichern. Insgesamt wurden die Feuerwehren an diesem Wochenende in Südtirol zu 60 sturmbedingten Einsätzen gerufen.

Feuerwehrmann auf Dach

FF Partschins

Die Feuerwehr sichert ein Dach

Laut Landesmeteorologe Lukas Rastner sind Sturmböen in der Übergangszeit nichts Ungewöhnliches. „Starke Winde gibt es in Südtirol alle paar Jahre“, erklärt er. Die höchste je in Südtirol gemessene Windgeschwindigkeit war 215 km/h im Jahr 2008 in Sulden.