Wahlkampf-Affäre: Blanik für ÖVP-Rücktritte

Für Tirols SPÖ-Parteichefin, Elisabeth Blanik, seien die jüngsten Entwicklungen in der Wahlkampfaffäre eine unglaubliche Wendung. Sie spricht in diesem Zusammenhang von möglicher Bestechung und Spionage und fordert Maßnahmen seitens der ÖVP.

Blanik bezieht sich dbei ihrer Forderung auf Medienberichte, die eindeutig belegen würden, dass die ÖVP versucht hätte, Material über den SPÖ-Wahlkampf zu kaufen, um so die Wahl zu gewinnen - mehr dazu in Berater Puller erhebt Vorwürfe gegen ÖVP. Blanik bezeichnet dies als unmoralisches und strafbares Angebot.

„Wenn dem wirklich so ist, wenn der Sprecher des Außenministers zur Spionage auffordert und dafür PR-Honorare verspricht, dann sind das keine Kavaliersdelikte. Hier geht es nicht nur um politisch unesthisches Verhalten, sondern um konkrete Strafbestände, auf die mehrere Jahre Strafandrohung stehen“, so Blanik in einer Aussendung.

Kurz für Blanik Rücktrittsreif

Für die rote Parteichefin habe der Wahlkampf einen „Tiefpunkt größtmöglicher Dimension“ erreicht. „Nachdem in solchen Dingen Landeshauptmann Platter bekanntermaßen das erste Sprachrohr der ÖVP ist – erwarte ich mir, dass er sich nun öffentlich dazu bekennt, dass man auch innerhalb der ÖVP Verantwortung übernimmt und die nötigen Konsequenzen zieht. Konkret bedeutet das den Rücktritt des für den Pressesprecher direkt Verantwortlichen: Außenminister Kurz.“

Wie berichtet forderte Tirols ÖVP-Chef Günther Platter den Rücktritt von Georg Niedermühlbichler in der Silberstein-Affäre - mehr dazu in SP-Niedermühlbichler nach Kritik zurückgetreten.

Inzwischen haben beide Parteien, sowohl SPÖ als auch ÖVP angekündigt in dieser Causa gegenseitig Klage einzureichen - mehr dazu in SPÖ und ÖVP wollen einander klagen.

Wolf entsetzt über Methoden der SPÖ

Der ÖVP-Klubobmann reagiert - wie er in einer Aussendung wissen lässt - mit Entsetzen auf die Methoden der SPÖ gegen Sebastian Kurz. Dass die Tiroler SPÖ-Vorsitzende Elisabeth Blanik dieser Schmutzkübelkampagne der SPÖ noch Schützenhilfe leistet, sei für ihn ein Beweis dafür, dass für Elisabeth Blanik absoluter Parteigehorsam offenbar wichtiger ist als eine geordnete Republik Österreich.