Aus Schafwolle entstehen neue Nischenprodukte
Mit Tiroler Schafwolle kann man filzen und stricken. Aber sie wird auch als Dämmmaterial für Häuser verwendet und als Füllung für Jacken - mehr dazu in Tirolwool bringt Aufwind für Schafbauern und Schafwolljacken für Bergretter .
Aus Schafwolle werden feste Platten gemacht
Der Innsbrucker Designer Horst Philipp fertigt seit Jänner daraus sichtbare Paneele für Wohnräume. Er verarbeitet die Schafwolle zu gut einem Zentimeter dicken Platten, die als Deckenverkleidungen in Wohnungen, Häusern und Büros verwendet werden können.
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Dafür muss die weiche Wolle ohne Chemikalien zu einer festen Platte verarbeitet werden, die auch brand- und mottensicher ist. Die Vorteile der Schafwolle bleiben erhalten. „Sie verbessern ganz stark die Raumakustik. Zusätzlich hat Schafwolle die Eigenschaft, Formaldehyd oder andere Giftstoffe aus der Luft zu filtern. Das heißt die Räume werden gesund“, erklärt Horst Philipp.
Interessante Anfragen von Autoherstellern
Jetzt werden aber weitere Anfragen an den Designer und sein vierköpfiges Team gestellt. Drei namhafte Autohersteller hätten angefragt, ob man das Wollprodukt auch für das Auskleiden von Autoinnenräumen verwenden kann. Horst Philipp meint, dass sich das Wollprodukt dazu eignen würde. Derartige Großaufträge gehen ihm derzeit aber zu schnell. Noch steht er am Anfang mit seiner Idee.
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Regionaler Kreislauf
Die Designer kaufen so viel heimische Schafwolle über die Landwirtschaftskammer, wie sie bekommen können. Denn hinter dem Projekt steht auch der Gedanke an Nachhaltigkeit und der Unterstützung für heimische Bauern. „Wir verwenden hauptsächlich Tiroler Schafwolle. Langfristig ist das ein positiver Effekt. Die Wertschöpfungskette vom Bauern bis hin zum Endnutzer - das war uns wichtig“, so Philipp.