Olympia 2026: Positives Feedback für Tirol

Das Österreichische Olympische Komitee (ÖOC) sieht nach der Vollversammlung des Internationalen Olympischen Komitees in Lima ein „zu 100 Prozent positives Feedback“ seitens des IOC auf das Innsbruck/Tirol-Angebot für Olympische Winterspiele 2026.

Die Stimmung im eigenen Land sei aber noch unterschiedlich, meinte ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel am Freitag bei einer Pressekonferenz in Innsbruck.

„Dort, wo es den Leuten an Information über das Angebot mangelt, sind sie eher skeptisch“, meinte Mennel. Im Zuge der Informationsveranstaltung, würde sich die Stimmung aber oftmals ändern. Das Konzept müsse noch mehr unter die Leute gebracht werden. Deshalb werde in den verbleibenden Tagen bis zur Volksbefragung am 15. Oktober die Informationsvermittlung mit rund 30 Veranstaltungen in ganz Tirol weiter forciert.

Olympia-Zug kommt in Fahrt

Bei der jungen Bevölkerung und bei den eher Älteren orte man bereits eine breite Zustimmung. Der „Mittelbau“ müsse jedoch noch überzeugt werden, erklärte ÖOC-Präsident Karl Stoss. Der Zustrom seitens der Bevölkerung zu den Informationsveranstaltungen sei bisher zwar teilweise mäßig gewesen, meinte Hubert Siller, einer der Co-Autoren der Machbarkeitsstudie. Der Zug komme aber langsam in Fahrt, rührte Mennel die Werbetrommel.

Olympische Ringe

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Sowohl Mennel, als auch Stoss bekräftigten erneut, dass das IOC klar signalisiere, dass es Zeit für traditionelle Wintersport-Destinationen als Gastgeber sei. Auch die in Lima vollzogene Doppelvergabe der Olympischen Sommerspiele an Paris (2024) und Los Angeles (2028), die mit nachhaltigen Konzepten, bestehenden Sportstätten und moderaten Budgets überzeugten, bestätige die neu eingeschlagenen Wege, so Stoss.

Budget werde immer eingehalten

Das Durchführungsbudget (OCOG-Budget) habe bei allen Olympischen Spielen seit Sydney im Jahr 2000 gehalten, die bekannten Kostenüberschreitungen seien vorwiegend auf überzogene Infrastrukturmaßnahmen zurückzuführen. „Die Kosten für Renovierungen sind aber laufende Investitionen, die sowieso gemacht werden müssen“, meinte Mennel. Alles was nicht zwingend für die Durchführung der Spiele notwendig ist, beispielsweise neue Busse oder Züge, werde in einem extra Budget kalkuliert, erklärte Siller.

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