Dritter Almhüttenbrand innerhalb zweier Tage

Montagfrüh ist die Rauchalm bei Hopfgarten ein Raub der Flammen geworden. Es ist dies der dritte Almhüttenbrand innerhalb kurzer Zeit. Am Sonntag wurden vier Jugendliche und ein Senner bei Bränden in Osttirol und Brandenberg verletzt.

Ein Gebäude auf der Rauchalm bei Hopfgarten im Brixental ist in den frühen Montagmorgenstunden bis auf die Grundmauern abgebrannt. Die Feuerwehren Kelchsau und Hopfgarten wurden gegen 5.00 Uhr früh alarmiert. Die Alm ist derzeit nicht bewirtschaftet, umliegende Gebäude konnten von den Einsatzkräften geschützt werden. Die Brandursache bleibt ungeklärt.
Laut den Brandermittlern der Polizei kann man auf Grund der massiven Zerstörung den Ausgangspunkt des Feuers nicht mehr herausfinden.

Senner konnte Tiere retten

In Brandenberg ist am Sonntag eine Almhütte abgebrannt. Gegen 13.00 Uhr brach auf der abgelegenen Baumbachalm aus unbekannter Ursache ein Feuer aus. Der 44-jährige Senner erlitt beim Versuch, alle Tiere aus dem Stall zu retten, schwere Brandverletzungen an den Händen und am Rücken und musste in die Innsbrucker Klinik gebracht werden. Es ist ihm noch gelungen, alle zwölf Kühe und vier Kälber aus den Flammen zu bergen.

Der 44-Jährige wurde mit dem Notarzthubschrauber in die Innsbrucker Klinik geflogen, berichtete die Polizei. Ein weiterer Helfer, ein 26-jähriger Landwirt, erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung. Er wurde ambulant im Krankenhaus Schwaz behandelt.

Im Einsatz waren die Feuerwehren von Brandenberg, Aschau und Kramsach, sowie die Bergrettung.

Jugendliche bei Löschversuchen verletzt

Bei dem Brand in Osttirol entstand aus unbekannter Ursache eine Stichflamme, welche die Hütte in Brand setzte. Die Jugendlichen - drei Burschen und ein Mädchen - versuchten das Feuer zu löschen, was ihnen jedoch nicht gelang. Die einheimischen Jugendlichen wurden bei ihren Löschversuchen verletzt. Zwei 17-Jährige wurden mit der Rettung in das Krankenhaus Lienz eingeliefert.

Die Feuerwehr Außervillgraten bekämpfte die Flammen mit 20 Mann und zwei Fahrzeugen. Nach rund eineinhalb Stunden konnte „Brand aus“ gegeben werden. Wie hoch der Sachschaden ist, steht noch nicht fest.