Fipronil: Acht bestätigte Fälle bei Eiern

Auch in Österreich sind mit dem Insektengift Fipronil belastete Eier in Umlauf. Bei 80 gezogenen Proben, die die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) untersuchte, bestätigte sich in acht Fällen der Verdacht.

Bei zehn weiteren Fällen laufe noch die Abklärung, teilt die AGES auf ihrer Homepage mit. Der höchste gemessene Wert liegt bei 0,1 Milligramm pro Kilo. Das sei ein Zehntel des höchsten Werts, der bisher in Belgien gemessen wurde. Nachgewiesen wurde das Insektengift in Eiprodukten für den Gastronomiegroßhandel mit Herkünften aus Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Polen.

Fibronil-Untersuchung im AGES-Labor in Innsbruck

APA/EXPA/Johann Groder

Eiproben werden unersucht

Dabei dürfte es sich offenbar aber nicht um jene gekochten und geschälten Eier handeln, die zwei oberösterreichische Großhändler vergangene Woche aus den Niederlanden importiert und an Gastrobetriebe verkauft hatten.

Untersuchung der Proben dauerte drei Tage

Gezogene Proben wurden zur Analyse an die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) weitergeleitet. Die Tests liefen in einem Labor der Agentur in Innsbruck ab, wohin die von den Behörden gezogenen Proben geschickt wurden. Die Untersuchungen dauerten rund drei Tage - mehr dazu in Fipronil-Tests werden in Innsbruck durchgeführt

Die oberösterreichische Lebensmittelaufsicht hatte zu Mittag von der AGES noch keine Untersuchungsergebnisse, hieß es aus dem Büro des zuständigen Landesrats Rudi Anschober (Grüne). Nach dem Auftauchen der Verdachtsfälle in Oberösterreich wurden ergänzend noch bundesweit weitere Proben in Eiern sowie Eiprodukten gezogen. Frischeier waren bisher nicht betroffen.

Die betroffenen Produkte werden aus dem Verkauf genommen, im Einzelhandel wurden sie nie angeboten.

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