Fipronil-Tests werden in Innsbruck durchgeführt
Nach dem Auftauchen von nach Österreich importierten Eiern, die mit dem Insektizid Fipronil belastet sein könnten, lief in Oberösterreich eine Rückholaktion an. Die möglicherweise belasteten gekochten und geschälten Eier wurden aus Deutschland für die Gastronomie importiert.
Bei zwei Großhändlern, die mehrere Hundert Kilo gekochte und geschälte Eier von in Deutschland als betroffen geltenden Chargen für die heimische Gastronomie importiert hatten, war eine Rückholaktion in der Umsetzung. Bei einem Betrieb war dies am Freitag schon vollständig abgeschlossen, weil die Packungen noch gar nicht ausgeliefert worden waren.
Untersuchung der Proben dauern drei Tage
Gezogene Proben wurden zur Analyse an die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) weitergeleitet. Die Tests laufen in einem Labor der Agentur in Innsbruck ab, wohin die von den Behörden gezogenen Proben geschickt werden. Die Untersuchungen dauern rund drei Tage.
APA/EXPA/Johann Groder
Bislang alle Testergebnisse negativ
Die AGES hat bis Freitag Frisch-Eier, Backwaren, Hühnerfleisch, Kekse, Mayonnaise, Teigwaren und Waffeln aus dem österreichischen Einzelhandel auf Fipronil untersucht. „Alle bisherigen Ergebnisse waren negativ, das bedeutet, es konnte kein Fipronil in den Lebensmitteln nachgewiesen werden“, teilte die AGES mit.
APA/EXPA/Johann Groder
Erste Ergebnisse der AGES werden für Anfang nächster Woche erwartet.
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Mehrere Produktionsstätten geschlossen
In Belgien, den Niederlanden, Deutschland und Frankreich wurden nach Angaben der EU-Kommission wegen dem Fipronil-Skandal bisher landwirtschaftliche Produktionsstätten geschlossen. Verseuchte Eier seien bisher nach Schweden, Frankreich, Großbritannien, Österreich, Irland, Italien, Luxemburg, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien und Dänemark exportiert worden. Außerhalb der EU seien mit Fipronil verseuchte Eier auch in der Schweiz und in Hongkong festgestellt worden.