Abwerzger: Hasspostings sind kein FPÖ-Problem

Im ORF-Tirol Sommergespräch spricht Tirols FPÖ-Chef Markus Abwerzger über eine starke FPÖ nach der nächsten Landtagswahl und seinen umstrittenen Facebook-Auftritt. Er kritisiert außerdem die Arbeit der schwarz-grünen Landesregierung.

Sinn der Politik sei es, aktiv mitzugestalten, nicht nur zu kritisieren, sagte Abwerzger im Gespräch mit Georg Laich. Er glaube aber, dass der ÖVP eine Koalition mit einer starken FPÖ nach der nächsten Landtagswahl „zu teuer“ sei. Schwierigkeiten sieht der FPÖ-Tirol Chef und Landtagsabgeordnete vor allem bei der Sicherheitspolitik. Hier brauche es mehr als bloße Ankündigungen durch den Landeshauptmann.

Kein Verständnis bei Transparenz der Landesfinanzen

„Null Toleranz“ habe er außerdem im Hinblick auf die Transparenz der Landesfinanzen, sagte Abwerzger. Unter anderem bei diesen zwei Punkten sei die FPÖ der ÖVP „zu teuer“ für eine Regierungsbeteiligung. Die ÖVP werde sich wieder den als Partner suchen, der am leichtesten zu haben sein werde.

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FPÖ-Chef im Wordrap

Georg Laich moderierte das Sommergespräch mit FPÖ-Tirol Landtagsabgeordnetem Markus Abwerzger.

Kritik an den Tiroler Grünen

Den derzeitigen Koalitionspartner, die Tiroler Grünen, kritisierte Abwerzger aufgrund der Maßnahmen, die für die Neuregelung der Mindestsicherung beschlossen wurden. „Dieses Paket geht absolut am Thema vorbei und wird überhaupt keine Wirkung zeigen“, so Abwerzger, bei der Regierungsarbeit stelle sich überhaupt die Frage, welches Gesetz grüne Handschrift trage.

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Das Interview in voller Länge

Markus Abwerzger spricht unter anderem über seine Vorstellung von Regierungsbeteiligung und über seine facebook-Seite.

Umstrittener Facebook-Auftritt

Der FPÖ-Tirol Chef verteidigte seinen Facebook-Auftritt. Durch die schiere Masse an Kommentaren sei es schwer, alle Hasspostings schnell aufzuspüren und zu löschen. Aber solche Postings sind Abwerzger zufolge kein spezifisches Problem der FPÖ. Kommentare dieser Art seien demnach auf allen möglichen Facebook-Seiten zu finden und hingen vor allem von den Themen ab, versuchte der Landtagsabgeordnete klarzustellen.

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