Innsbruck zahlt Wahlbeisitzern künftig 70 Euro

Für die Nationalratswahl und die Olympiabefragung am 15. Oktober sind mehr als 15.000 Wahlbeisitzer nötig. Da sich jedoch immer weniger Personen dafür zur Verfügung stellen, erhöhte Innsbruck die Entschädigung auf 70 Euro.

Im nächsten halben Jahr finden vier Wahlen statt. Am 15. Oktober finden zum einen die Nationalratswahl und zum anderen die Abstimmung über einen Bewerbung für die Olympischen Winterspiele 2026 statt - mehr dazu in Olympia 2026: Tiroler Angebot wird vorgestellt.

Für die Nationalratswahl benötigt es in Tirol 4.221 Wahlbeisitzer, für die Durchführung des Olympiareferendums 3.384. Zusammen mit den notwendigen Ersatzmitgliedern sind das rund 15.200 Wahlhelfer.

Statt bisher 44 Euro künftig 70 Euro

70 Euro statt wie bisher 44 Euro will die Stadt Innsbruck jenen zahlen, die einen Tag opfern und sich als Beisitzer in ein Wahllokal setzen. In den Genuss dieser höheren Entschädigung kommen allerdings nur jene, die sich einer eigenen Schulung unterziehen. Dafür wird das Wahlamt der Stadt zwei aufeinander folgende Abendtermine anbieten.

Es war zuletzt immer schwieriger, für die Parteien Wahlbeisitzer zu finden. Zum einen ist die Bereitschaft Freizeit zu opfern nicht mehr so groß, zum anderen haben die Wahlanfechtungen und die damit geäußerte Kritik an den Wahlbeisitzern die Lust auf diese Aufgabe nicht gefördert. Der Bedarf ist heuer auch deshalb besonders groß, weil die Nationalratswahl und die Olympiabefragung nicht von denselben Beisitzern abgewickelt werden dürfen.