Kritik an Plänen für dritte Autobahnspur

Die ASFINAG will die zeitweise Freigabe des Pannensteifens als dritte Spur in einem Pilotprojekt testen. In Tirol soll die dritte Spur zwischen Innsbruck-West und Zirl-Ost kommen. Die Grünen kritisieren das Projekt.

Auf drei Autobahnabschnitten in Tirol, Salzburg und Wien hat die ASFINAG das Pilotprojekt geplant. Bei Verkehrsüberlastung in den Morgen- und Abendstunden könnte zwischen Innsbruck-West und Zirl-Ost in diesem Abschnitt der Pannenstreifen als dritte Fahrspur genützt werden. Laut ASFINAG werden derzeit die rechtlichen Genehmigungen für das Pilotprojekt eingeholt.

Inntalautobahn bei Innsbruck-West

ORF

Hier könnte der Pannenstreifen zeitweise freigegeben werden

Für 2019 ist der Start für die dafür notwendigen Bauarbeiten geplant. So müssen zum Beispiel die Verkehrsbeeinflussungsanlage erweitert und Pannenbuchten verlegt werden. Läuft alles nach Plan, dann könnte das Pilotprojekt laut ASFINAG im Herbst 2020 starten.

Grüne: Kontraproduktiver Vorschlag

Landtagsvizepräsident Hermann Weratschnig von den Grünen kritisiert, mit der Erweiterung der Autobahn werde keine Autofahrt vermieden, die Luft nicht besser und die Stausituation in Innsbruck schlimmer. Der Vorschlag der ASFINAG sei kontraproduktiv bei zentralen Anliegen der Tiroler Mobilitätspolitik.