Mann mit Golfschläger niedergeschlagen

Eine schwere Körperverletzung in der Nacht auf Sonntag hat in Innsbruck einen Einsatzkräfte-Großeinsatz ausgelöst. Ein 35-Jähriger schlug einen 46-Jährigen am Südring mit einem Golfschläger nieder und verletzte ihn schwer.

Zu der Auseinandersetzung kam es vor Mitternacht im Bereich der Grassmayrkreuzung. Die polizeilichen Ermittlungen zu dem Vorfall sind noch im Gange, derzeit steht nur fest, dass ein 46-jähriger afghanischer Asylwerber gegen 22.40 Uhr im Bereich der Grassmayrstraße von einem 35-jährigen Bulgaren mit einem Golfschläger niedergeschlagen wurde. Der Afghane wurde schwer verletzt in die Innsbrucker Klinik eingeliefert, er ist noch immer nicht vernehmungsfähig.

Streit unter Autofahrern am Südring

Zeitungsfoto.at

Bei dem Vorfall war ein Großaufgebot der Exekutive im Einsatz

Im Zuge einer Fahndung wurde neben dem 35-jährigen Bulgaren noch ein 33-Jähriger und eine 20-Jährige, beide bulgarische Staatsbürger, festgenommen. Die drei Personen befinden sich laut Polizei in Haft.

Streit unter Autofahrern am Südring

Zeitungsfoto.at

Zum Motiv der Tat gibt es noch keine genauen Erkenntnisse. Laut Polizei könnte eine Auseinandersetzung zwischen dem Opfer und der Frau, die als Prostituierte arbeitet, Ursache für die Tat gewesen sein.

Vermehrt illegale bulgarische Prostituierte

Die Vorfälle am Wochenende bestätigen die Wahrnehmung der Polizei, wonach es in letzter Zeit vermehrt illegale bulgarische Prostituierte am Südring gebe. Die Polizei habe darauf bereits mit verstärkten Kontrollen reagiert, heißt es. Generell könne nicht von gestiegener Gewalt in dem Milieu die Rede sein. Die illegale Prostitution in Innsbruck sei stark zurückgedrängt worden und konzentriere sich auf ein Haus am Mitterweg, heißt es von Seiten der Polizei.

Die FPÖ sprach von „Horrorzuständen am Innsbrucker Straßenstrich“ und forderte einmal mehr einen räumlich begrenzten Bereich, wo Sexarbeiterinnen legal und kontrolliert ihrer Tätigkeit nachgehen können.