Gleisbauarbeiten reißen neue Gräben auf
Im Stadtgebiet von Innsbruck werden rund zwölf Kilometer Straßenbahn-Strecke neu gebaut, weitere drei Kilometer kommen noch in der Verlängerung nach Völs im Westen und Rum im Osten dazu.
Sperre verkürzt Bauzeit
Eine der beiden innerstädtischen Großbaustellen gibt es im Stadtteil Pradl, sagt Harald Muhrer, der zuständige Projektleiter bei den Innsbrucker Verkehrsbetrieben (IVB): „Die Amraserstraße ist in Innsbruck ein neuralgischer Punkt für den zu- und ablaufenden Verkehr am Morgen und am Abend. Wir haben es jetzt so gelöst, dass wir das Baufeld in der Amraserstraße - mit Ausnahme der Anrainer - frei von Verkehr haben. Das hat den Vorteil, dass wir in einem Jahr sowohl Leitungsbetriebe als auch Gleis- und Straßenbau durchziehen können. Sonst hätten wir zwei Jahre Bauzeit gehabt.“
IVB
Die zweite Großbaustelle ist zwischen der Reichenauer Straße und dem Olympischem Dorf nötig: „Ab der Radetzkystraße bis hinunter ins Olympische Dorf werden IKB und TIGAS ihre Leitungen erneuern und aus dem Gleisbereich entfernen, damit wir dann im Jahr darauf unsere Gleis- und Straßenbauarbeiten durchführen können“, so Muhrer.
IVB
Baustelle rund um IVB-Zentrale
Auch am westlichen und östlichen Ende der Landeshauptstadt wird gebaut. Dort entstehen die vorläufigen Endhaltestellen der neuen Straßenbahn – im Westen in der Technikerstraße, im Osten in der Josef-Kerschbaumer-Straße im O-Dorf. Auch rund um die IVB-Zentrale ist eine Baustelle eingerichtet worden. Dort wird eine neue Remise gebaut. Deshalb muss auch in der Pastorstraße der Gleisknoten erneuert werden.
Land Tirol und Stadt Innsbruck investieren rund 400 Millionen Euro in das Infrastruktur-Projekt Ausbau Straßenbahn und Regionalbahn. Bis zum kommenden Jahr sollen die Bauarbeiten in der Innenstadt abgeschlossen sein.
Bauarbeiten auch in der Riedgasse
Seit Montag wird auch wieder die Generalsanierung der Riedgasse fortgesetzt. Der Pkw-Verkehr Richtung Innenstadt wird deshalb über die Höttinger Auffahrt umgeleitet, ebenso die Buslinien J und H. Die Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB) erneuern den Abwasserkanal und das Stromnietz. Die Baustelle, die bereits im Vorjahr für Verkehrsbehinderungen und massive Anrainerproteste gesorgt hat, ist auf insgesamt drei Jahre angelegt.