Einheitliche Gehälter in Pflegeberufen fixiert

Gleicher Lohn für gleiche Leistung soll künftig auch im Pflegebereich gelten. Das Land Tirol und die Gemeinden haben einen Pflegepakt mit der Gewerkschaft geschlossen. In Heimen und Sprengeln soll es jetzt mehr Geld geben.

Egal ob Sprengel, Heim oder Krankenhaus, der Dienstgeber soll bei der Bezahlung der Pflegeberufe in Tirol künftig keinen Unterschied mehr machen. In einem Pflegepakt haben sich das Land, die Gemeinden und die Gewerkschaft auf eine einheitliche Entlohnung geeinigt. Die Gehälter bei der mobilen Pflege der Gesundheitssprengel und bei der stationären Pflege in Heimen und Krankenhäusern werden also künftig einheitlich und angepasst sein. Tirol ist damit das erste Bundesland, das diese langjährige Forderung umsetzt.

Anpassung der bisherigen Gehälter

Für die dafür notwendigen Gehaltsanpassungen werden rund fünf Millionen Euro jährlich zur Verfügung gestellt. 65 Prozent davon finanziert das Land Tirol, die restlichen 35 Prozent übernehmen die Gemeinden. Die inhaltliche Umsetzung wird derzeit bearbeitet.

Nachzieher Missstände Pflegeeinrichtungen Altersheim

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Künftig soll der Arbeitgeber beim Lohn der Pflegeberufe keine Rolle mehr spielen.

„Wir setzen mit diesem Pflegepakt ein klares Signal, dass uns motivierte, leistungsgerecht bezahlte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein großes Anliegen sind“, weist Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) auch auf die Belastungen hin, die mit dem Pflegeberuf verbunden sind. Für Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg ist die Anpassung auch eine Sicherstellung der Pflege in Tirol.

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