Messe in Innsbruck wirbt um junge Ärzte

Bei der Messe Austrodoc am Mittwoch werben Krankenhausbetreiber wie die tirol kliniken um Jungärzte. Ziel ist es, noch Studierende oder junge Absolventen für einen Job zu gewinnen, um dem drohenden Ärztemangel entgegenzuwirken.

Bei der Messe in Innsbruck sind nicht nur die tirol kliniken mit Ständen vertreten, sondern auch anderen Landeskrankenhaus-Holdings.

Für Tiroler Spitäler ist es besonders wichtig, um Absolventen zu werben, da viele Medizin-Studierende in Innsbruck aus Deutschland kommen und nach dem Studium wieder wegziehen. Die Tiroler Spitäler suchen vor allem Fachärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Radiologen und Onkologen.

Arbeitszeit wichtig bei Jobauswahl

Interessant für die Jungmediziner sei in erster Linie gar nicht das Gehalt, sondern zum Beispiel die Einhaltung von Ärztearbeitszeiten oder die Work-Life-Balance, berichten die tirol kliniken aus ihrer Erfahrung bei anderen Messen. Sie wollen auch damit punkten, dass in ihren Spitälern 24 Stunden am Tag ein Facharzt anwesend ist und der auszubildende Assistenzarzt nicht alleine Dienst machen muss.

25 neue Stellen in Südtirol

Auch in Südtirol drohe ein Ärztemangel. Das bescheinigen zumindest angehende und ausgebildete Ärzte in einem harschen Protestbrief an die politisch Verantwortlichen. Für eine Rückkehr in ihre Heimat würden den Medizinern viele Steine in den Weg gelegt. Die Landesregierung hat nun einen Beschluss gefasst, 25 neue Ausbildungsplätze für Allgemeinmedizin auszuschreiben, erklärte Landeshauptmann Arno Kompatascher am Dienstag.

Inzwischen wurde bekannt, dass die Medizinerquote von der EU akzeptiert werden dürfte. In Innsbruck etwa werden 75 Prozent der Studienplätze für inländische Studenten reserviert - mehr dazu in EU dürfte Medizinerquote akzeptieren.

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