Inn-Kraftwerk GKI löst Vertrag mit Baufirma

Beim Gemeinschaftskraftwerk Inn (GKI) in Prutz im Oberland, kommt es nach der aufgeschobenen Inbetriebnahme erneut zu Bauproblemen. Jetzt wurde der Bauvertrag mit einer der Baufirmen gelöst.

Gelöst wurde der Bauvertrag zur Errichtung des Triebwasserweges mit der Hochtief Infrastructure GmbH aufgelöst. Grund dafür seien unvorhersehbare, vor allem geologische Schwierigkeiten, die die Vortriebsleistungen erschweren und zu Verzögerungen geführt haben, teilte das Unternehmen am Montag mit.

Im Frühjahr soll andere Firma Arbeiten fortsetzen

Die Hochtief Infrasturcture GmbH und die GKI GmbH hätten in Bezug auf die Details der Vertragsbedingungen Stillschweigen vereinbart, hieß es. Die Vertragsauflösung sei jedoch einvernehmlich erfolgt. Die Gesellschafter der GKI planen, die Vortriebsarbeiten im Frühjahr 2017 mit einem anderen Baukonsortium weiterzuführen. Durch die Vertragsauflösung würden zwar zusätzliche Kosten entstehen, diese könnten jedoch wieder eingespart werden, womit man letztendlich wieder im Rahmen sei, sagte Tiwag-Vorstandsdirektor Johann Herdina der APA.

Inbetriebnahme auf 2020 verschoben

Die Inbetriebnahme des GKI war ursprünglich für Sommer 2018 geplant, wurde jedoch auf Ende 2019 bzw. Anfang 2020 verschoben. Grund dafür seien Schwierigkeiten bei einer Weeranlage, meinte Herdina. An dem Flusskraftwerk hält die Tiwag 76 Prozent der Anteile, die Engadiner Kraftwerke 14 und der Verbund 10 Prozent. Das österreichisch-schweizerische GKI hat ein Regelarbeitsvermögen von über 400 GWh jährlich und ein Investitionsvolumen von 460 Mio. Euro. Der Spatenstich erfolgte am 14. November 2014.

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