Olympia 2026: Machbarkeitsstudie bis Sommer

Eine Machbarkeitsstudie soll die Entscheidungsgrundlage für eine mögliche Bewerbung Tirols für die Olympischen Winterspiele 2026 liefern. Die Studie kostet 270.000 Euro, Ergebnisse sollen bis zum Frühsommer 2017 vorliegen.

Eine sechsköpfige Jury habe einstimmig die Bietergemeinschaft Pro Projekt AS+P mit den regionalen Projektpartnern Management Center Innsbruck (MCI) und der Firma Solid - Event, Management und Consulting GmbH auf den ersten Platz gereiht, teilten Land Tirol und Stadt Innsbruck am Dienstag in einer Aussendung mit. Bei den Kosten von 270.000 Euro netto handle es sich um einen Pauschalfestpreis, womit das Angebot unter der Vorgabe liege.

Die Bewerbergruppe verfüge über Experten mit langjähriger Erfahrung in der Bewerbung und Planung von Sportgroßveranstaltungen - insbesondere auch bei Olympiabewerbungen wie etwa Leipzig 2012, München 2018, Almaty 2022 und Hamburg 2024.

Relevante Bereiche sollen untersucht werden

„Wir haben uns gemeinsam mit der Stadt Innsbruck und dem Österreichischen Olympischen Komitee (ÖOC) auf die Durchführung dieser Machbarkeitsstudie geeinigt“, meinte Platter. Alle für eine Olympiabewerbung relevanten Bereiche wie Sportinfrastruktur, Verkehrssituation, Wohnungsfrage, Ökologie und die finanziellen Herausforderungen sollen beleuchtet werden.

„Was die Sportinfrastruktur anlangt, so ist Tirol in vielen Bereichen auf dem neuesten Stand und durchaus olympiatauglich“, sagte Sportreferent LH-Stv. Josef Geisler (ÖVP), der damit grundsätzlich gute Voraussetzungen sieht. „Die Sportstätten, die wir jetzt haben, werden dauerhaft und nachhaltig genutzt. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Wo und ob noch Investitionsbedarf gegeben scheint, wird diese Studie aufzeigen. Danach können fundierte Entscheidungen getroffen werden.“

Weg von Gigantomanie der letzten Jahre

Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer (FI) betonte die Notwendigkeit von ökologisch, ökonomisch sowie sozial nachhaltigen Olympischen Spielen.

Das IOC habe mit der Agenda 2020 signalisiert, dass man von der Gigantomanie der letzten Jahre weg möchte und sich zukünftig Spiele wünsche, die greifbarer und wieder näher bei den Menschen seien, sagte ÖOC-Präsident Karl Stoss. Die Voraussetzungen Innsbrucks seien mit einer soliden Basis aus Bestehendem und Bewährtem sehr gut.

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