Weiter Lebensgefahr für drittes Opfer

Nach der Flüchtlingstragödie auf einem Güterzug in Wörgl schwebt ein Mann nach wie vor in Lebensgefahr. Laut Auskunft der Polizei befindet sich der Mann weiterhin in sehr kritischem Zustand auf der Intensivstation der Klinik Innsbruck.

Die Identität der beiden Männer und der Frau, die in der Nacht auf Samstag beim Entladen eines Güterzuges der sogenannten „Rollenden Landstraße“ (RoLa) im Bahnhof Wörgl von Schwerfahrzeugen überrollt worden waren, ist immer noch unbekannt - mehr dazu in Zwei Tote auf Rollender Landstraße. Erste Abklärungsversuche verliefen negativ, so die Exekutive. Die weiteren Überprüfungen wurden über das Bundeskriminalamt eingeleitet, hieß es. Die Obduktion der beiden Toten wurde am Montag durchgeführt. Demnach sind die beiden Afrikaner nicht erfroren, sondern wurden überrollt.

Platter fordert mehr Kontrollen

Wie LH Günther Platter (ÖVP) am Sonntag in einer Aussendung erklärte, dürften sich derartige Fälle nicht wiederholen. Der schreckliche Unfall zeige, dass alles getan werden müsse, um illegale Migration zu unterbinden, so Tirols Landeschef: „Dazu sind Kontrollen im Grenzraum Brenner, aber auch in Zügen und an Bahnhöfen notwendig“.

Damit es nicht mehr zu solchen Tragödien wie in Wörgl kommt, brauche es „frühzeitige Kontrollen an Bahnhöfen in Italien", meinte Platter. Diese seien oft Ausgangspunkte dieser lebensgefährlichen Reisen Richtung Norden“.