Ein Toter bei Lawinenabgang in Obergurgl

Bei einem Lawinenabgang in Obergurgl im Ötztal ist ein Skitourengeher ums Leben gekommen. Zwei weitere Personen aus der zehnköpfigen Gruppe erlitten schwerste Verletzungen, beide schweben in Lebensgefahr.

Das Unglück ereignete sich kurz vor 13.00 Uhr im Ferwall-Tal im hinteren Ötztal auf rund 3.000 Metern Seehöhe. Eine zehnköpfige Skitouren-Gruppe - zum größten Teil aus Niederländern - befand sich im Aufstieg. Vermutlich auf Grund der schlechten Sicht geriet die Gruppe in steiles felsdurchsetztes Gelände, wie der Leiter der Bergrettung Obergurgl Ronald Ribis gegenüber tirol.ORF.at schilderte. Dort löste sich dann ein Schneebrett und riss einige Skitourengeher mit.

Lawine Obergurgl

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Ein Tourengeher wurde total verschüttet

Bei dem Lawinenabgang erlitt ein Tourengeher tödliche Verletzungen, er wurde laut Ribis auch total verschüttet. Zwei weiterer musste mit schwersten Verletzungen in die Klinik Innsbruck geflogen werden - ihr Zustand sei kritisch, hieß es seitens der behandelnden Ärzte. Die übrigen Mitglieder der Gruppe erlitten leichte Verletzungen oder blieben unverletzt. Zwei Tourengeher fuhren unmittelbar nach dem Lawinenabgang talwärts und setzten die Rettungskette in Gang.

Im Einsatz standen neben der Alpinpolizei und den Flugrettern 18 Mann der Bergrettung Obergurgl. Ein Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut die Mitglieder der Tourengruppe.

Tödlicher Lawinenabgang im Oktober im Zillertal

Im Bereich Olperer/Hintertuxer Gletscher ist Mitte Oktober ein 25-jähriger Mann aus Fügen bei einem Lawinenabgang ums Leben gekommen, ein zweiter Tiroler überlebte verletzt - mehr dazu in Lawine am Olperer: Ein Toter, ein Verletzter.