Tiroler bei Wohneigentum bundesweit vorne

Zwei Drittel der Tiroler Bevölkerung haben sich den Traum vom Eigenheim verwirklicht - so viele wie sonst nirgends in Österreich. Dafür ist die durchschnittliche Wohnfläche deutlich geringer, so eine Studie der Tiroler Sparkasse.

Zwei Drittel der Tiroler Bevölkerung haben sich den Traum vom Eigenheim verwirklicht. Österreichweit lebt im Schnitt nur jeder Zweite in einer Eigentumswohnung bzw. einem eigenen Haus. Unterschiede gibt es auch bei der durchschnittlichen Wohnfläche, die mit 108 m2 kleiner ist als die 116 m2 im Österreichschnitt. Im Schnitt geben die Tirolerinnen und Tiroler 550 Euro pro Monat für Wohnkosten aus, das entspricht 31 Prozent des durchschnittlichen Haushaltsnettoeinkommens in Tirol.

Großteil lebt mit Familie, ein Viertel allein

Der Großteil, nämlich 44 Prozent, lebt mit der Familie unter einem Dach, ein Viertel lebt alleine und ebenfalls ein knappes Viertel mit dem Partner. Das ist wenig im Vergleich mit Restösterreich – dort leben 35 Prozent mit einem Partner unter einem Dach. Befragt nach der Wunschumgebung bevorzugen 34 Prozent einen kleinen Ort in Stadtnähe, 29 Prozent wollen am Land wohnen und 28 Prozent in einer kleinen bis mittleren Stadt leben. Nur zehn Prozent der Tirolerinnen und Tiroler zieht es in eine Großstadt – ein deutlicher Unterschied zu den Befragten in den anderen Bundesländern, hier wollen 20 Prozent in einer Großstadt leben.

Einen deutlichen Unterschied gibt es auch bei den geschätzen Anschaffungskosten für den Wunschwohnraum. Liegen diese Kosten österreichweit bei 198.000 Euro, so rechnen die Tirolerinnen und Tiroler mit durchschnittlich 243.000 Euro für die Anschaffung ihrer Wunschimmobilie.

Bausparkredit bleibt am beliebtesten

Wenn es ums Geld für den Wohnraum geht, dann nehmen fast 40 Prozent eine Fremdfinanzierung in Anspruch. Am beliebtesten mit großem Abstand ist der Bausparkredit, besonders wichtig für die Kunden sei die Sicherheit, heißt es in der Wohnstudie der Sparkasse. Deshalb werden immer öfter Kredite mit langen Laufzeiten und Fixzinsen nachgefragt. Das sei ein Trend auf den die Geldinstitute reagieren, sagt Sparkassen-Vorstandschef Hans Unterdorfer.