Alpinisten mussten Nacht am Berg verbringen

Drei Alpinisten aus Ost- und Südtirol haben die Nacht auf Samstag in der Südwand des Schrammachers in den Zillertaler Alpen in Tirol verbringen müssen. Die drei hatten sich verstiegen und bei Einbruch der Dämmerung beschlossen, am Berg zu biwakieren.

Sie konnten von der Bergrettung und dem Polizeihubschrauber „Libelle“ in den frühen Morgenstunden geborgen werden, berichtete die Polizei.

Alpinisten kamen nicht schnell genug voran

Die drei Männer im Alter von 26, 28 und 29 Jahren waren am Freitag um 3.00 Uhr vom Valsertal aus über die Gerauer Hütte zur Nordwestwand des Schrammachers aufgestiegen. Sie wollten die Kletterroute „Diagonale“ durchklettern. Weil aber bereits zuvor zwei weitere Seilschaften in die Route eingestiegen waren, kamen die drei Alpinisten nicht schnell genug weiter und beschlossen bei Einbruch der Dunkelheit die Nacht am Berg zu verbringen.

Bergretter stiegen zu den drei Männern auf

Am Samstag gegen 8.00 Uhr setzten die Alpinisten schließlich einen Notruf ab und gaben an, sich in der Südwand des Schrammachers verstiegen zu haben. Fünf Männer der Bergrettung Ginzling wurden mit dem Polizeihubschrauber in das Gebiet geflogen. Sie mussten jedoch aufgrund der Witterung am sogenannten „Ameisenkopf“ auf einer Höhe von 2.600 Metern abgesetzt werden.

Von dort stiegen die Bergretter weiter in Richtung Schrammacher-Südwand auf und entdeckten schließlich die drei Alpinisten. Unter Anweisung der Bergretter konnten sich die drei Männer zum Wandfuß abseilen und ins Tal gebracht werden. Alle drei Alpinisten blieben unverletzt.