Großeinsatz am Zirler Berg nach Busunfall

Bei einem Unfall mit einem Bus am Zirler Berg sind am Freitagabend zwei Pkw-Insassen schwer verletzt worden. Ein Pkw stieß mit einem Bus zusammen. Der Reisebus stürzte dann rund zehn Meter über eine Böschung in den Wald ab.

Der bayerische Reisebus aus Augsburg war von Italien kommend in Richtung Deutschland unterwegs. Ein von einer 18-jährigen Deutschen gelenktes Auto, das auf dem Zirler Berg talwärts unterwegs war, geriet in einer Rechtskurve auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit dem Bus.

Nach dem Zusammenstoß rollte der Bus rückwärts, kollidierte dabei mit drei weiteren Pkws und geriet schließlich über den Fahrbahnrand hinaus. Nach rund zehn Metern kam er in der steilen Böschung zum Stillstand.

„Fahrgäste hatten großes Glück“

Die Insassen des auf die Gegenfahrbahn geratenen Pkw, die 18-jährige Deutsche und ihre Mutter, wurden eingeklemmt und mussten mit der Bergeschere befreit werden. Sie erlitten laut Exekutive schwere Verletzungen und wurden in die Klinik Innsbruck und nach Garmisch gebracht.

Die Businsassen kamen, abgesehen von zwölf leicht Verletzten, mit dem Schrecken davon. „Die Fahrgäste im Bus hatten großes Glück“, sagte dazu ein Sprecher des Roten Kreuzes. Laut dem Busreiseverband RDA schaffte es der Busfahrer mit seiner schnellen Reaktion, Schlimmeres zu verhindern. Er habe das Fahrzeug so in die Bäume an dem Hang schlittern lassen, dass der Bus nicht umgekippt sei.

Die Feuerwehr brachte die Passagiere nach der Bergung in eine Raststätte. Ein Ersatzbus wurde in Folge für den weiteren Transport nach Tirol beordert. Bei dem Einsatz waren Polizeiangaben zufolge über 100 Personen im Einsatz. „Es war ein Großeinsatz von Polizei, Rettung und Feuerwehr“, sagte Stefan Eder von der Tiroler Polizei. Der Zirler Berg war in beiden Fahrtrichtungen bis 3.20 Uhr gesperrt.