Mögliche Olympia-Kooperation für 2026

Die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino denkt an eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei den Olympischen Winterspielen im Jahr 2026. Tirol will mit einer Machbarkeitsstudie eine mögliche Kandidatur ausloten.

Mit der Studie soll geprüft werden, ob die Voraussetzungen für eine Austragung der Spiele erfüllt werden und welche Investitionen dafür notwendig wären - mehr dazu in Olympiabewerbung soll geprüft werden. Sportlandesrat Josef Geisler (ÖVP) berichtete am Donnerstag vom Stand der Dinge und griff die Idee einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit auf.

Antragsteller müsse zwar ein Nationales Olympisches Komitee sein, dennoch sei aufgrund der geringen Entfernung zwischen den drei Ländern eine Zusammenarbeit möglich, hieß es nach einem Treffen der Sportreferenten der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino am Donnerstag in Bozen. „Der Aspekt einer grenzüberschreitenden Ausrichtung der olympischen Spiele könnte mitunter für die Entscheidungsträger über die verschiedenen Kandidaturen interessant sein“, argumentierte Südtirols Landesrätin Martha Stocker (SVP).

Warten auf Machbarkeitsstudie

Tirol, die Stadt Innsbruck und das Österreichische Olympische Komitee (ÖOC) ziehen eine Bewerbung für die Olympischen Winterspiele im Jahr 2026 in Erwägung. Die Entscheidung soll aber erst nach einer Machbarkeitsstudie fallen, hatten die politisch Verantwortlichen vor rund zwei Wochen erklärt.

Innsbruck mit Olympia-Erfahrung

Eine etwaige Bewerbung an das Internationale Olympische Komitee (IOC) müsste in der zweiten Jahreshälfte 2017 erfolgen. Die Vergabe soll schließlich im Jahr 2019 vonstatten gehen. Innsbruck war bereits 1964 und 1976 Austragungsort und richtete 2012 die Youth Olympic Games (YOG) aus.