Land plant Nachtschiene auch ins Oberland

Das Land Tirol plant ab 2017 eine Nachtschiene ins Oberland. 26 Gemeinden sind davon betroffen. Im Unterland fahren seit Dezember 2015 bereits nächtliche Regionalzüge zwischen Innsbruck und Kufstein.

Wie es aus dem Büro von Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe am Samstag hieß, brächte eine Nachtschiene bis Landeck dem Inntal ein nächtliches Öffi-Bahn-Angebot von 150 Kilometern. Im November werden die Bürgermeister der Gemeinden entlang der Strecke von der Verkehrsplanung zu einem Gespräch eingeladen. In vielen Gemeinden würden Bahnhöfe und Haltestellen nahe der Häuser liegen, so Felipe.

Wie kommt man vom Bahnhof nach Hause?

Bedenken hätten einige Bürgermeister allerdings beim Ersatz der Bus-Nightliner durch die Bahn und die Frage der Verteilerangebote in die Wohngebiete, die mit Bussen oder Taxi erst geschaffen werden müssten. Eine ähnliche Problematik habe sich aber im Unterland gut lösen lassen, so Felipe.

35.000 Gäste in Nacht-S-Bahn nach Kufstein

Im Unterland fahren seit Dezember 2015 nach Mitternacht drei Züge von Innsbruck durch das gesamte Unterland und zwei Züge von Kufstein Richtung Innsbruck, 35.000 Fahrgäste hätten das Angebot in den vergangenen zehn Monaten bereits angenommen. Ein nächtliches Öffi-Angebot auch ins Oberland sei sowohl für Nachtschwärmer als auch für Menschen mit sehr frühen Arbeitszeiten wichtig, so die Verkehrslandesrätin. Erstmals fahren könnten die nächtlichen Züge ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2017.

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