Aufregung um 600-Betten-Hotel in Innsbruck

Ein Hotelprojekt am Innsbrucker Hauptbahnhof sorgt für Aufregung unter Touristikern. Geplant sind demnach 287 Zimmer und knapp 600 Betten. Der Tourismusverband und Hoteliers reichten eine Petition gegen das geplante Hotel ein.

Das Hotel der Motel One Gruppe soll in der Südbahnstraße direkt am Innsbrucker Hauptbahnhof entstehen. Gebaut wird das Hochhaus, in dem das Hotel untergebracht ist, von der PEMA Gruppe des Unternehmers Markus Schafferer. Geplant sind angeblich 287 Zimmer und damit knapp 600 Betten.

Existenzbedrohende Größe für andere Betriebe

Diese Größe sei für manch bestehende Betriebe existenzbedrohend, heißt es in der Petition der Innsbrucker Touristiker. Die meisten Betriebe würden lediglich über 50 bis maximal 110 Zimmer verfügen. Das geplante Hotel passe nicht in diese Struktur, lautet die Kritik der Hoteliers und des Innsbrucker Tourismusverbandes.

PEMA-Chef Markus Schaffer zeigte sich von der Kritik überrascht. Eine Studie des renommierten Tourismusexperten Klaus Ennemoser besage klar, dass das Projekt ein idealer Hotelstandort sei und ein Betreiber wie Motel One in Innsbruck fehle. Zudem hätte Innsbruck Bedarf an 1.200 Betten.

Laut PEMA soll Eigentümer entscheiden

Wie viele Zimmer Motel One für wirtschaftlich machbar halte, sei ausschließlich die Entscheidung der Eigentümer von Motel One, meint Schafferer.

Wettbewerb fördere die Qualität, so der PEMA-Chef. Von Seiten der Politik gibt es noch keine konkreten Aussagen zum geplanten Projekt.