Innsbruck verzögerte offizielles Wahlergebnis
Innsbruck war das letzte Ergebnis, auf das das Innenministerium in Wien noch wartete, ehe das Wahlergebnis von Innenminister Wolfgang Sobotka bekannt gegeben wurde. In der Landeshauptstadt mussten die Stimmen Montagnachmittag noch einmal ausgezählt werden.
Falsch sortierte leere Kuverts
Die Wahlleiterin der Stadt Innsbruck, Edith Margreiter, wollte zwar kein Interview geben, begründete die Verzögerung aber in einer Aussendung. "Als aufgrund zehn falsch sortierter leerer Wahlkuverts das Ergebnis möglicherweise angreifbar erschien, zögerten wir trotz des Zeitdruckes nicht, ein zweites Mal auszuzählen. Dieses Ergebnis war stimmengleich zum ersten. Einzig die leeren Wahlkuverts waren im ersten Durchlauf auf den falschen Stapel gelangt“, erklärte Margreiter in einer Aussendung, nachdem sich Innsbruck auch in Foren im Internet viel Spott gefallen lassen musste. In Innsbruck gab es 89.024 Wahlberechtigte, davon wählten 11.829 mit einer Wahlkarte.
Bezirkswahlbehörden waren gefordert
In den Bezirkswahlbehörden war am Montag jede Menge zu tun. Allein im Bezirk Innsbruck-Land wurden 17.173 Wahlkarten ausgegeben, bei der Bezirkswahlbehörde Innsbruck-Land sind bis Sonntag 17 Uhr etwa 14.000 Wahlkarten eingelangt - entweder über den Postweg, persönlich abgegeben oder über die Gemeindeämter.
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Aufwendiges Prozedere
Die Wahlkarten wurden zunächst überprüft, ob sie gültig sind, erklärte Wolfgang Nairz, Leiter der Wahlkommission des Bezirks Innsbruck-Land. Sie müssen unterschrieben, ordnungsgemäß verschlossen und rechtzeitig bei den Bezirkswahlbehörden eingelangt sein. In einem weiteren Schritt erst wird das Kuvert mit der Wahlkarte entnommen und in einen großen Topf gegeben, damit die Anonymität gesichert ist. Dann erst beginnt die Auszählung. Damit waren allein im Bezirk Innsbruck-Land neun Mitglieder der Bezirkswahlkommission aus allen Parteien beschäftigt. Sie wurden von 20 Hilfskräften aus der BH unterstützt, erklärte Nairz weiter. Bei allen Schritten gilt das Vier-Augen-Prinzip, das heißt dass immer mindestens zwei Personen mit einem Arbeitsschritt beschäftigt sind.
Link:
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- Wahl 16 (news.ORF.at)