Demo gegen Großquartiere für Asylwerber
Die Stimmung war teilweise aufgeheizt. Man wolle nicht mehr länger Worte hören, sondern Taten seitens der Politik sehen. Dies musste sich auch der zuständige Innsbrucker Stadtrat Franz Gruber anhören. Seine Argumente, dass es ein Asylgesetz gebe und auch eine moralisch humanitäre Verpflichtung, den Flüchtlingen zu helfen, wollte ein Großteil der Anwesenden nicht hören. Genausowenig, dass es besser und sicherer sei, die Asylwerber kontrolliert unterzubringen, als sie auf die Straße zu setzen.
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Dabei steht der Stadtrat hinter der inhaltlichen Forderung der Interessensgemeinschaft nach kleinen Quartieren. Diesbezüglich sei aber die Landesregierung gefordert, so Gruber.
Forderung nach gerechter Aufteilung
Traglufthallen und ähnliche Großquartiere seien ungeeignet für die Unterbringung von Flüchtlingen, so die Sprecherin der Initiative, Daniela Härting. Es sei menschenunwürdig für die Flüchtlinge aber auch untragbar für die Anrainer, argumentiert sie. In Tirol gibt es noch über 160 Gemeinden, die keine Asylquartiere bereit stellen. Hier brauche es endlich eine gerechte Verteilung, so Härting.
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