Ab sofort Grenzkontrollen zweispurig

Seit Dienstag kontrolliert die deutsche Polizei auf der Autobahn A93 bei Kiefersfelden zweispurig. Damit sollen die für die Osterfeiertage befürchteten Staus auf der Inntalautobahn bei Kufstein minimiert werden.

Laut einer Aussendung der deutschen Polizei seien umfangreiche bauliche und technische Maßnahmen erforderlich gewesen, um die Kontrollen auf zwei Spuren erweitern zu können. Die Kontrolleure stehen jeweils links der Fahrspur, die beiden Fahrspuren seien durch Planken und einen Container voneinander getrennt.

Kontrollstelle auf Autobahn bei Kiefersfelden

Bundespolizei

Die neu errichtete zweite Fahrspur

Bei Bedarf können laut Polizei einzelne Fahrzeuge in die Kontrollstelle abseits der Fahrspuren geleitet werden. Die auf der linken Spur fahrenden Autos können zudem hinter dem Container in der Mitte der Fahrspuren einer Schnellüberprüfung unterzogen werden. Sollte dann eine weitergehende Kontrolle nötig sein, wird eine rote Ampel den Verkehr auf der rechten Spur kurzzeitig anhalten, damit das Fahrzeug zur eigentlichen Kontrollstelle abgeleitet werden kann.

Immer wieder stundenlange Wartezeiten

Schon bisher wurde bei Kiefersfelden bei sehr starkem Verkehrsaufkommen manchmal eine provisorische zweite Spur aufgemacht. Dennoch kam es immer wieder zu Wartezeiten bis zu eineinhalb Stunden und Auffahrunfällen am Stauende. Länger gedulden müssen sich die Autofahrer noch am Walserberg, weil bei Piding auf bayerischer Seite des Walserbergs zu wenig Platz ist, soll kurz nach dem Walserberg eine komplett neue Kontrollstelle entstehen, bis es soweit ist, werden laut deutscher Polizei aber noch mehrere Wochen vergehen.

Platter zeigt sich zufrieden

Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) zeigte sich am Dienstagabend zufrieden, mit der Öffnung einer zweiten Spur werde eine schon länger bestehende Forderung aus Tirol umgesetzt. „Damit sollte es gelingen, die Wartezeiten und Staulängen, die immer wieder für Unmut gesorgt haben, deutlich zu reduzieren und damit den Tourismus, Wirtschaft und auch die Pendler zu entlasten.“

Platter sagte weiter, er habe das Problem zuletzt bei seinem Besuch Anfang März beim bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer angesprochen, der mit ihm einer Meinung gewesen sei, dass die Situation unbefriedigend sei. Seehofer habe ihm damals seine Unterstützung bei der Bundespolizei zugesagt, so Platter.

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