SPÖ bei Wahlkampfauftakt optimistisch
Nachdem zuletzt schwache Umfragewerte für die SPÖ veröffentlicht worden sind, steht für die SPÖ bei den Gemeinderatswahlen viel auf dem Spiel. Mayr selbst will wieder Bürgermeister in Roppen werden. In einigen anderen Orten treten SPÖ-nahe Listen allerdings unter anderen Bezeichnungen an, etwa in Wörgl. Seit 2013 ist die SPÖ erstmals seit Ende des Zweiten Weltkrieges nicht mehr in der Landesregierung.
SPÖ setzt „flächendeckend“ auf Persönlichkeiten
Die Stimmung beim Wahlkampfauftakt in der Völser Blaike schwankte zwischen Hoffnung und Zweckoptimismus. Rund 50 bis 60 Interessierte waren gekommen. Der Tiroler SPÖ-Chef appellierte an sie, „um jede Stimme zu laufen“. Im ORF-Gespräch sagte Mayr, dass viele in der Partei bereits aktiv Vorbereitungen für den Gemeinderatswahlkampf treffen würden. Konfrontiert mit aktuellen Umfragewerten von 12, 13 Prozent sagte der Parteichef, Gemeinderatswahlen seien vor allem Persönlichkeitswahlen und nicht mit überregionalen Wahlen vergleichbar.
Dieses Element ist nicht mehr verfügbar
Wichtig sei für die SPÖ, „flächendeckend“ aufzutreten, derzeit habe man in Tirol mehr als 100 Listen. Auf die Frage, warum sich nicht alle Listen als SPÖ-Listen präsentieren, gibt Mayr im Gespräch mit Günther Schimatzek Antwort.
Ob er, wie Kritiker sagen, sich zu sehr um sein Bürgermeisteramt in Roppen und zu wenig um Medienpräsenz bemühe? Er könne mit Kritik umgehen, antwortete Mayr. „Außerdem habe ich nie einen Hehl daraus gemacht, dass mir das Bürgermeisteramt sehr am Herzen liegt!“
Wahlziele der SPÖ sind die Erhöhung des Anteils von Frauen und Jungen in den Gemeinden und mehr Gemeinderäte insgesamt. Es gibt drei Bürgermeisterkandidatinnen: Annelies Brugger in Zell am Ziller, Brigitte Praxmarer in Flaurling und Doris Reheis in Imst.
Countdown hat schon begonnen
Bis zur Gemeinderatswahl sind es noch sieben Wochen, am 28. Februar wählen 278 Gemeinden in Tirol ihren Gemeinderat und ihre Ortschefs. Der Wahlkampf zur Gemeinderatswahl 2016 ist bereits angelaufen.