Schock in Tarrenz - Tiroler in Paris angeschossen

Ein 20-Jähriger aus Tarrenz (Bezirk Imst) ist am Freitag in Paris angeschossen worden. Ihm wurde in einer Konzerthalle in den Bauch geschossen. Sein Vater und ein Arzt machten sich sofort auf den Weg nach Frankreich, um ihm zu helfen.

Rudolf Köll, Bürgermeister von Tarrenz, zeigte sich schockiert: „Ich kenne das Opfer gut. Schließlich hat der junge Mann in der Gemeinde auch als Zivildiener im Pflegeheim gearbeitet.“ Er sei ein extrem sozialer Mensch und hervorragender Musiker. Er spielt als Gitarrist in einer Band.

Der 20-Jährige hatte in Paris ein Konzert besucht, auf dem unter anderem die Tiroler Band White Miles aufgetreten ist.

Verletzter wird abtransportiert

AP

Ein Verletzter wird von Rettungskräften abtransportiert

Vater und Arzt kümmern sich um 20-Jährigen

Köll wurde Samstagfrüh informiert, dass einer seiner Gemeindebürger unter den Verletzten der Pariser Terrorangriffe sei. Der Mann war unter den Besuchern in der Konzerthalle Bataclan, die von Terroristen gestürmt wurde. Samstagfrüh war der Vater des Opfers schon längst auf dem Weg nach Frankreich. Gemeinsam mit Hermann Köhle, Chefarzt der Anästhesie an der medalp Imst, will er sich selbst um seinen Sohn kümmern. Wo sich dieser befindet und wie es ihm geht, ist jedoch noch unklar.

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Bürgermeister Rudolf Köll

Wie der Tarrenzer Bürgermeister Rudolf Köll im Interview erklärt, sei die Familie tief betroffen. Sie habe auch keine Informationen über den Zustand des Sohnes.

Unverletzt bei den Attentaten in Paris blieb eine Tiroler Band, die im ORF-Interview die Ereignisse schildert - mehr dazu in Interview: Tiroler Band schildert Paris-Terror.

Zeichen der Solidarität mit Opfern

Um 18.00 Uhr trafen am Samstag am Landhausplatz zahlreiche junge und ältere Menschen ein. Sie folgten einem Aufruf des Innsbrucker Kabarettisten Markus Koschuh.

Gedenkfeier in Innsbruck

Zeitungsfoto.at

Solidarkundgebung am Innsbrucker Landhausplatz

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