Radioaktives Material sichergestellt

Im Bezirk Reutte ist am Montag in einem Einfamilienhaus eine geringe Menge von leicht radioaktivem Material gefunden worden. Spezialisten der Polizei stellten das Material sicher. Der Verfassungsschutz ermittelt.

Ein Hinweis aus der Bevölkerung brachte den Fall ans Tageslicht. In einem Keller eines Einfamilienhauses wurde in einem verschlossenen Glasbehälter leicht strahlendes Material entdeckt. Nach ersten Angaben der Polizei handelt es sich um fünf etwa fünf Zentimeter große Rollen eines noch nicht näher bekannten Materials. Der Stoff strahlte etwa einen Meter weit von dem Glas. Er wurde von den Spezialisten der Polizei sichergestellt.

Verfassungsschutz ermittelt

Das strahlende Material gehört einem 85-jährigen Mann aus dem Bezirk Reutte. Bei einer ersten Befragung gab er an, das Material seit 1956 zu besitzen. Die Ermittlungen des Verfassungsschutzes gestalten sich jetzt schwieriger als erwartet. Die Angaben des 85-jährigen Hausbesitzers müssen aufwendig geprüft werden.

Kein terroristischer Hintergrund

Unklar ist auch am Mittwoch noch, um welches Material es sich handelt, wo und wie es untersucht wird. Dass das Material aber von einem Atomunfall oder -versuch stammt, wird derzeit ebenso ausgeschlossen wie ein terroristischer Hintergrund. Spekuliert wird aber noch über medizinisch radioaktives Material. Am Donnerstag will der Verfassungsschutz nähere Angaben zu dem Fall machen. Der 85-jährige bleibt auf freiem Fuß.