Liste Fritz: Brugger geht, Gruber kommt

Der Landtagsabgeordnete der Liste Fritz und Anwalt Andreas Brugger scheidet als Abgeordneter aus. Sein Amt übergibt er an die Bezirkssprecherin von Kufstein, Isabella Gruber, die von Beruf Psychologin ist.

Brugger engagierte sich unter anderem gegen die Agrargemeinschaften und prozessierte höchstgerichtliche Entscheidungen aus. Unter anderem mit dem Agrargemeinschaftsthema gelang der Liste Fritz rund um den früheren Tiroler AK-Chef und Listengründer Fritz Dinkhauser, bei der Landtagswahl 2008 der ÖVP eine empfindliche Niederlage zu bescheren. Damals wurden auf Anhieb sieben Mandate erobert.

Brugger will weiter aktiv sein

Brugger sagte am Mittwoch, er werde weiterhin jene Abgeordneten des Tiroler Landtages vor dem Verfassungsgerichtshof vertreten, die das Agrargesetz angefochten haben, „und wenn noch etwas nachgelegt werden muss, werde ich auch das tun“. Außerdem bleibe er beratendes Mitglied des Fritz Landtagsklubs und er werde sich weiterhin in der Öffentlichkeit zu politischen Themen melden.

Andreas Brugger, Isabella Gruber, Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider, Parteiobmann Fritz Dinkhauser

Liste Fritz

Andreas Brugger, Isabella Gruber, Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider, Parteiobmann Fritz Dinkhauser

Nachfolgerin im Fritz-Klub wird die in Thiersee lebende Psychologin und Psychotherapeutin Isabella Gruber. Gruber wurde am 13. März 1970 geboren. Sie engagierte sich unter anderem für die Lebenshilfe Tirol und arbeitet im Caritas-Kinderdorf im bayerischen Irschenberg. Privat lebt sie unter anderem mit ihrer 104-jährigen Großmutter zusammen. Sie ist Mutter eines eineinhalbjährigen Sohnes.

Gruber: Großer Respekt und Dankbarkeit

Gruber sagt, sie nehme die Aufgabe mit großem Respekt und Dankbarkeit an. „Ich weiß durch meine Arbeit als Psychologin wie es den weniger Privilegierten in Tirol tagtäglich geht. Ich bin voll motiviert und danke Andreas und der Liste Fritz, dass ich die Möglichkeit bekomme, im Landtag Licht ins dunkelschwarze Tirol zu bringen.“

Seit der Landtagswahl 2013 ist die Liste nur noch mit zwei Sitzen im 36-köpfigen Landtag vertreten. Die Liste Fritz wird im Tiroler Landtag ab Oktober damit zu 100 Prozent weiblich.