Mader will sich nach Rückkehr aus Kur äußern
Kostenloses Wohnen auf 188 Quadratmeter sei für niemanden nachvollziehbar, in der Öffentlichkeit sei „ein untragbares Bild entstanden“, kritisierte ÖVP-Landesparteichef Günther Platter. Er erwarte sich von Mader eine Erklärung bis Ende nächster Woche. Wenn diese vorliege, könne über weitere Konsequenzen beraten und entschieden werden - mehr dazu in Platter stellt Ultimatum an Mader.
Gegenüber Parteimanager Erklärung zugesagt
Derzeit befindet sich Helmut Mader auf Kur. Auf Anfrage von ORF Tirol erklärte er per SMS: „Ja, die Erklärung wird es natürlich geben, ich habe das immer wieder gesagt“. Mader betonte, er habe dies parteiintern schon am Dienstag - also zwei Tage vor dem ÖVP-Ultimatum - Parteimanager Martin Malaun zugesagt. Malaun bestätigte auf Nachfrage ein langes Telefongespräch mit Helmut Mader am Dienstag.
Mader habe darauf hingewiesen, dass es nach seiner Rückkehr nach Tirol einige Tage dauern werde, alle entsprechenden Unterlagen vorzulegen. Laut ÖVP-Geschäftsführer Malaun wollte die Partei eine Präzisierung, zumal für sie schon bisher ein Imageschaden entstanden sei. Mader könne mit seiner Erklärung - wörtlich - „nicht bis zum Sankt-Nimmerleinstag“ warten, drängte deshalb ÖVP-Parteichef Günther Platter.
Wohnen zum Spottpreis, hohe Entschädigungen
Mader soll als Obmann des Trägervereins „Technikerhaus“ in der Innsbrucker Fischnalerstraße - das als Internat für HTL-Schüler diente - quasi mit sich selbst „zu einem Spottpreis“ im Jahr 1988 einen Mietvertrag abgeschlossen haben. Im Jahr 2009 soll es dann zu dem vertraglich gesicherten Wohnungsgebrauchsrecht auf Lebenszeit gekommen sein. Außerdem soll er für ehrenamtliche Tätigkeiten auch während seiner politischen Tätigkeit Aufwandsentschädigungen bezogen haben.
Die Tiroler VP stellte die Mitgliedschaft Maders ruhend - mehr dazu in Maders ÖVP-Mitgliedschaft ruhend gestellt.