120 Jahre Swarovski - ein glanzvolles Dinner

Sie funkeln wieder, die Kristallwelten in Wattens - zum 120-jährigen Firmenjubiläum wurden sie um einige „Wunder“ erweitert. Ab Donnerstag sind die Wunderkammern für alle wieder geöffnet. Dienstagabend feierten zahlreiche geladene Gäste die Wiedereröffnung.

Rund 500 Gäste darunter internationale Designer, Kreative, Kunden, Partner und Familie waren zum glanzvollen Dinner ins schwarze Zelt am Dienstagabend geladen. Es wurde das 120-jährige Jubiläum von Swarovski mit der Wiedereröffnung der Swarovski Kristallwelten in Wattens gefeiert. Gefeiert wurde an jenem Ort, an dem das Unternehmen 1895 von Daniel Swarovski gegründet wurde.

Große Promidichte am „Black Carpet“

Beim Eröffnungsevent schwebte die Prominenz nicht über einen Red- sondern über einen Black Carpet. Ein schwarzer statt ein roter Teppich wurde ausgerollt, damit die aufgelegten, glitzernden Kristalle noch besser zur Geltung kamen. Über diesen Teppich liefen Stars wie Jean Paul Gaultier, Nick und Charlotte Knight, Peter Pilotto und Christopher De Vos, Mary Katrantzou, Iris van Herpen, Steven Kolb, Stephen Webster, Shaun Leane, Sandy Powell, Martin Roth, Maarten Baas, Tom Dixon, John Pawson, Vincent van Duysen, Deyan Sudjic, Bertrand Guyon, Rene Caovilla, Eric Valli, Céline Cousteau und nicht zuletzt Francesca von Habsburg.

Erfolgreiche 120 Jahre Familienunternehmen

Markus Langes-Swarovski, Konzernsprecher und Urenkel des Gründers Daniel Swarovski, zeigte sich an dem Abend sichtlich stolz: „Die vergangenen 120 Jahre waren wir mit Höhen und natürlich auch Tiefen sehr erfolgreich“. Er sei auch sehr stolz darauf, dass Swarovski nach wie vor ein Familienunternehmen sei. Alleine das sei schon eine große Leistung. Stolz mache es auch, dass das Unternehmen seit 1895 auf der selben Basis von Daniel Swaroski das Thema „Kristall“ permanent weiter entwickle. Er selbst sei immer schon von den Kristallen fasziniert gewesen und habe als kleiner Bub mit den Steinen „Alibaba und die 40 Räuber“ gespielt.

Schon als Kind Schmuck aus Kristallen gebastelt

Harte Arbeit, Durchhaltevermögen, Qualität und großer Stolz stehen für Nadja Swarovski für 120 Jahre Familienunternehmen. In den vielen Generationen habe jeder Einzelne seinen Beitrag zum Erfolg geleistet, so Nadja Swarovski. Ihr allererster Swarovskischatz seien Schmucksteine gewesen, die ihr Vater ihr von der Produktion in einer roten Schachtel mitgebracht habe, erzählt Nadja Swarovski in Erinnerung schwelgend. Aus diesen Steinen hätten sie und ihre Schwester bereits als Kind Ketten und Armbänder gebastelt. Daraus sei ihre Motivation entstanden, die Kristallsteine in der Mode- und Schmuckwelt unabkömmlich zu machen.

Lob von Cousine Fiona

Großes Lob bekommt Markus Langes-Swarovski auch von Cousine Fiona Swarovski - mit amtlichem Namen Fiona Pacifico Griffini-Grasser, die nach eigener Aussage mindestens 120 Lieblingsstücke aus der Swarovski-Kollektion hat. Fiona Pacifico Griffini-Grasser sei sehr stolz auf Markus, der Tag und Nacht an dieser Eröffnung gearbeitet habe. Dieser Abend sei seine Inszenierung und sein Kunstwerk, lobt Fiona.

Stardesigner Shaun Leane schmückt Promis mit Swarovski

Den gefeierten britischen Schmuckdesigner, der mit seinen geschmeidigen, klaren und poetischen Kreationen Stars wie Sarah Jessica Parker, Daphne Guinness, Kate Moss und Sir Elton John begeistert, verbindet seit Beginn der 1990er-Jahre eine enge Zusammenarbeit mit Swarovski. Leane schuf mit Unterstützung des internationalen Designteams von Swarovski eine Serie außergewöhnlicher Kopfschmuckstücke mit Kristallen und Edelsteinen für die extravaganten und unvergesslichen Laufsteg-Shows des späten Alexander McQueen.

Zahlreiche große Designer beim Event

Einer der letzten, der über den Black Carpet schreitete war Stargast Jean Paul Gaultier. Auch der Designer liebt es, die funkelnden Steine in seinen Kollektionen zu verarbeiten - dadurch könne er „Special Effects“ erzielen, so der Designer.

Hellers Meisterwerk vor 20 Jahren eröffnet

Die Swarovski Kristallwelten wurden 1995 zum 100-jährigen Jubiläum von Swarovski eröffnet. Jetzt - 20 Jahre später - wurde eine vollkommen neue Erlebnislandschaft geschaffen - mehr dazu in Kristallwelten: Wunderkammern im Freien

Funkel und Glanz weltweit

Swarovski hat eine lange Tradition als Partner von Designern und beliefert eine Vielzahl an internationalen Kreativen mit Kristall, darunter bekannte Namen wie Charles Frederick Worth, Chanel, Dior, Lanvin und Alexander McQueen. So bringt das Unternehmen weltweit Glanz, Funkeln und Ästhetik in kreative Branchen wie Mode, Schmuck, Design sowie Kunst und Kultur.

Swarovski wieder auf Erfolgskurs

Der Tiroler Kristallkonzern Swarovski hält nach wirtschaftlich schwierigen Jahren für 2015 ein zweistelliges Umsatzwachstum für möglich. Dies sagte Konzernsprecher Markus Langes-Swarovski am Dienstag bei einer Pressekonferenz anlässlich der Wiedereröffnung der Kristallwelten in Wattens. In den ersten Monaten des heurigen Jahres sei man jedenfalls bereits „doppelstellig“ gewachsen, erklärte er.

Im Vorjahr war es in Wattens noch zu einem Stellenabbau gekommen. 200 Mitarbeiter hatten bis Endes des Jahres das Unternehmen verlassen müssen. Waren Ende 2007 noch rund 6.700 Mitarbeiter dort beschäftigt, arbeiten derzeit rund 4.800 am Stammsitz. Ein weiterer Mitarbeiterabbau stehe nicht ins Haus, meinte Langes-Swarovski am Rande der Pressekonferenz vor Journalisten. Langfristig rechne er damit, am Stammsitz in Wattens wieder rund 5.000 Mitarbeiter zu beschäftigen. Die vergangenen sieben Jahre seien nicht zuletzt aufgrund „fundamental neuer Marktverhältnisse“ keine einfache Zeit gewesen, räumte Langes-Swarovski ein. Man habe „massiv Kosten einsparen“ müssen.

Nun spüre man aber - auch unter den Mitarbeitern - wieder eine „Aufbruchstimmung“. Der Konzernsprecher erneuerte am Dienstag sein Bekenntnis zum Standort Wattens. Man werde ihn „weiter ausbauen“, nahm er unter anderem ein weiteres Mal auf die geplanten Investitionen von 90 Mio. Euro in die Produktion Bezug. Ab September werde zudem im „Werk 2“ ein Gründerzentrum entstehen. „Ich glaube mit vollem Herzen an diesen Standort“, erklärte Langes-Swarovski.

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